13. Sieg in Serie! Bayern drehen Spiel in Wolfsburg
Auch ein früher Rückstand hat die Siegesserie des FC Bayern nicht gestoppt. Beim VfL Wolfsburg sorgte Robert Lewandowski in der Nachspielzeit (90.+1 Minute) mit einem verwandelten Elfmeter für ein hochverdientes 2:1 (0:1), der 13. Pflichtspielsieg in Serie. Zuvor hatte Sandro Wagner (64.) den frühen Rückstand durch Daniel Didavi (8.) ausgeglichen.
Die Münchner dominierten über 90 Minuten die Partie, schafften es aber erst in der zweiten Halbzeit, sich entscheidend durchzusetzen. Arjen Robben scheiterte mit einem weiteren Strafstoß an VfL-Torwart Koen Casteels (55.). Die Bundesligatabelle wird der FC Bayern auch nach dem 23. Spieltag souverän, mit (mindestens) 18 Punkten Vorsprung, anführen und bereitet sich nun auf das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Besiktas Istanbul am kommenden Dienstag vor.
Last-Minute-Auswärtssieg! #WOBFCB #MiaSanMia pic.twitter.com/FINX1Wq17i
— FC Bayern München (@FCBayern) February 17, 2018
Aufstellung
Wie vor der Partie angekündigt warf Heynckes die Rotationsmaschine an. Insgesamt gab es acht Änderungen im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Schalke eine Woche zuvor. Nur Sven Ulreich, Arjen Robben und Franck Ribéry, der die Kapitänsbinde übernahm, blieben in der ersten Elf. Zu dieser gehörte auch Thiago, der nach dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback feierte. Arturo Vidal (Gelb-Sperre), Manuel Neuer (Reha), James Rodríguez und Kingsley Coman waren nicht mit nach Wolfsburg gereist.
Spielverlauf
Die Bayern trafen auf einen Gegner, der ihnen das Leben schwermachte. Wolfsburg verteidigte mit neun Mann den eigenen Strafraum, setzte den Münchnern mit großem läuferischem Einsatz und aggressivem Zweikampfverhalten zu. So spielte sich die Partie in der ersten Halbzeit zwar hauptsächlich in der VfL-Hälfte ab, die Münchner fanden aber kaum ein Durchkommen.
Nur Javi Martínez per Fallrückzieher (5.) und Niklas Süle (15.) – jeweils nach einer Standardsituation – sorgten zunächst für Torgefahr. Von den Wölfen war offensiv zwar fast nichts zu sehen, aber ihr einziger Torschuss vor der Pause saß: Didavi traf nach einer Ecke per Kopf zum 1:0 (8.).
Im zweiten Durchgang liefen die Bayern diesem frühen Rückstand weiter hinterher, erarbeiteten sich nun aber mehrere Möglichkeiten. Wagner scheiterte an Casteels (53.), im Nachsetzen wurde Tolisso gefoult und es gab Elfmeter. Aber Robbens Strafstoß entschärfte Casteels im Verbund mit dem Pfosten (55.)! Kurz darauf fand auch Tolisso mit einer Direktabnahme seinen Meister im VfL-Keeper (58.).
Heynckes brachte nun Müller für Thiago (62.) – und das zahlte sich sofort aus. Denn Müller leitete den Angriff ein, der zum 1:1-Ausgleich durch Wagner führte (64.). In der verbleibenden Spielzeit drängten die Münchner, bei denen David Alaba (66.) und Robert Lewandowski (79.) ins Spiel kamen, auf den Siegtreffer. Wagner mit einer Doppelchance (71.) und Robben (86.) brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Dann kam die Nachspielzeit und ein weiterer Elfmeter – den Lewandowski eiskalt zum Siegtreffer nutzte (90.+1).
422 – @esmuellert_ absolviert sein 422. Pflichtspiel für den @FCBayern und zieht mit Karl-Heinz #Rummenigge gleich – seit dem BL-Aufstieg der Münchner 1965 liefen nur 11 Spieler öfter für den FCB auf. Vereinsikonen. #WOBFCB pic.twitter.com/C2hczPQCOT
— OptaFranz (@OptaFranz) February 17, 2018
Quelle fcb.de