2:1! Bayern überwintert im Pokal-Viertelfinale

Geschafft! Der FC Bayern überwintert im elften Jahr in Folge im DFB-Pokal-Viertelfinale. In der Runde der letzten 16 setzte sich der Rekordpokalsieger am Mittwochabend gegen Titelverteidiger Borussia Dortmund mit 2:1 (2:0) durch. Auf wen das Team von Trainer Jupp Heynckes am 6./7. Februar trifft, wird am 7. Januar kommenden Jahres ausgelost.

75.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena sahen einen lange Zeit überlegenen FC Bayern, der zur Halbzeit durch Treffer von Jérôme Boateng (12. Minute) und Thomas Müller (40.) mit 2:0 führte. Im zweiten Durchgang konnte Dortmund durch Andrej Yarmolenko (77.) verkürzen, das Weiterkommen geriet aber nicht mehr in Gefahr.

Aufstellung

Neben Manuel Neuer, Thiago und Arjen Robben musste Heynckes im letzten Spiel des Jahres auch auf Mats Hummels verzichten. Der Weltmeister musste seinen Einsatz wegen eines grippalen Infekts absagen. Dies war einer von vier Änderungen in der FCB-Startelf gegenüber dem Bundesliga-Spiel in Stuttgart vier Tage zuvor – auch Rafinha, Corentin Tolisso und Kingsley Coman rotierten auf die Ersatzbank. Dafür rutschten Niklas Süle, Franck Ribéry, David Alaba und Müller in die erste Elf.

Spielverlauf

Die Bayern übernahmen sofort die Initiative und setzten die auf Konter ausgerichteten Gäste unter Druck. Immer wieder fanden die Münchner Lücken in der gegnerischen Defensive. Schon in der dritten Minute scheiterte Arturo Vidal an der Querlatte, Robert Lewandowski scheiterte an BVB-Keeper Roman Bürki (8.) und auch die Doppelchance durch Ribéry und Lewandowski (11.) führte nicht zum Torerfolg. Die überfällige Führung fiel schließlich nach einem Freistoß: Nach Süles Aluminium-Kopfball verwertete Boateng den Abpraller zum 1:0 (12.).

Nach dieser total überlegenen Anfangsphase (8:0 Schüsse in der ersten Viertelstunde) schalteten die Bayern allerdings einen Gang zurück und die Dortmunder, die auf ihren Toptorjäger Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang (Hüftproblemen) verzichten mussten, kamen nach und nach besser ins Spiel. Mit ihrem einzigen Torschuss vor der Pause durch Andrej Yarmolenko hätte der BVB sogar um ein Haar den Ausgleich erzielt, Alaba rettete auf der Torlinie (35.). Die Bayern antworteten eiskalt: Müller erhöhte nach feinem Zusammenspiel mit Lewandowski auf 2:0 (40.).

Die zweite Halbzeit begann mit weiteren FCB-Möglichkeiten. Bürki bewahrte die Gäste erste gegen Lewandowski (46.), dann gegen Müller (49., 64.) vor weiteren Gegentreffern. Ähnlich wie im ersten Durchgang fand der BVB anschließend langsam zurück ins Spiel. Nach Versuchen von Shinji Kagawa (57.) und Marcel Schmelzer (69.) erzielte schließlich Yarmolenko den Anschlusstreffer (77.). Den knappen Vorsprung verteidigten die Bayern über die Zeit.

FC Bayern – Borussia Dortmund 2:1 (2:0)

  • FC Bayern Ulreich – Kimmich, Boateng, Süle, Alaba – Martínez (87. Rudy) – Müller, James (7u5. Tolisso), Vidal, Ribéry (61. Coman) – Lewandowski
  • Ersatz Starke, Rafinha, Bernat, Götze
  • Borussia Dortmund Bürki – Toljan (88. Isak), Bartra (35. Dahoud), Sokratis, Toprak, Schmelzer – Kagawa, Weigl, Guerreiro (56. Schürrle) – Pulisic, Yarmolenko
  • Ersatz Weidenfeller, Zagadou, Subotic, Sahin
  • Schiedsrichter Sascha Stegemann (Niederkassel)
  • Zuschauer 75.000 (ausverkauft)
  • Tore 1:0 Boateng (12.), 2:0 Müller (40.), 2:1 Yarmolenko (77.)
  • Gelbe Karten Ribéry, Lewandowski, Vidal / Dahoud

Quelle fcb.de