Pokalsieger nach Elfer-Krimi! FCB holt das Double

Erst die Schale – und jetzt auch noch der Pott!!! Der FC Bayern hat die Saison 2015/16 mit dem DFB-Pokalsieg gekrönt und darf damit zum elften Mal in der Vereinsgeschichte über das Double jubeln! Im Endspiel in Berlin kämpfte sich der Deutsche Meister am Samstagabend gegen den Bundesliga-Zweiten Borussia Dortmund zu einem 4:3 (0:0)-Sieg im Elfmeterschießen. Pep Guardiola holte in seinem letzten Spiel als Trainer des FC Bayern seinen siebten großen Titel.

74.322 Zuschauer im stimmungsvollen Olympiastadion sahen zwar in der regulären Spielzeit keine Tore, dafür aber vor allem in der zweiten Halbzeit und der Verlängerung eine packende Partie. Bayern war insgesamt das bessere Team und hatte deutlich mehr Torchancen, brachte den Ball aber nicht über die Linie. Vom Punkte hatte dann der FCB die besseren Nerven. Vier der fünf Schützen trafen, während beim BVB Sven Bender und Sokratis verschossen. Jaaaaa!

Aufstellung

Guardiola setzte im Pokalfinale auf Joshua Kimmich und Jérôme Boateng in der Innenverteidigung. Javi Martínez (Sprunggelenk) wurde nicht rechtzeitig fit, Medhi Benatia saß auf der Bank. Rechts verteidigte Philipp Lahm, links wie gewohnt David Alaba. Im zentralen Mittelfeld bekam neben Arturo Vidal diesmal Thiago den Vorzug vor Xabi Alonso, der nach seiner schweren Rippenprellung noch nicht wieder bei 100 Prozent war.

Offensiv bot Guardiola die gleiche Formation wie im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen Atlético Madrid auf: Douglas Costa rechts, Franck Ribéry links, Thomas Müller und Robert Lewandowski im Zentrum. Nicht im Kader standen neben Martínez die verletzten Arjen Robben, Holger Badstuber und Mario Götze.

Der BVB begann in einem 3-4-3-System. Bei Ballbesitz der Bayern verteidigten die Borussen allerdings, wie schon beim 0:0 im letzten Ligaspiel, mit einer Fünferkette.

Spielverlauf

Bayern begann gut und zog sein Positionsspiel auf. Dortmund konzentrierte sich fast ausschließlich aufs Zerstören und versuchte, bei Ballgewinn schnell umzuschalten. Oft gelang das aber nicht, so dass Neuer in der ersten Halbzeit in einer an Höhepunkten armen und taktisch geprägten Partie nicht ein einziges Mal ernsthaft eingreifen musste.

Der FCB strahlte deutlich mehr Torgefahr aus. Bei Müllers Versuchen (4., 22.) fehlte zweimal nicht viel. Richtig brenzlig wurde es auch im BVB-Strafraum, als Keeper Roman Bürki einen verdeckten Schuss von Costa nach vorne abklatschen ließ, Lewandowski aber zentral vor dem Tor nicht entscheidend an den Ball kam (33.). Insgesamt war bei beiden Teams Luft nach oben.

Nach der Pause wurde das Spiel sofort deutlich lebendiger. Der FCB drängte auf den Führungstreffer, doch weiter fehlte das entscheidende Fünkchen Genauigkeit beim letzten Pass. In der 57. Minute mussten die Bayern-Fans dann kurz durchschnaufen, als Dortmunds Bester Aubameyang einen Schuss von halbrechts abfeuerte – drüber. Die Minuten verrannen, die Spannung stieg. Wem würde das entscheidende Tor gelingen?

Bayern blieb besser, das Pokalfinale begeisterte nun. Bei Lewandowskis Schlenzer (64.) und Riberys abgefälschtem Schuss (75.) hatten die Fans wieder den Torschrei auf den Lippen, doch es blieb weiter beim 0:0. Schmeichelhaft für die Dortmunder, die kurz vor Schluss (85.) aber dann plötzlich die große Konterchance bekamen. Wieder durch Aubameyang, die Direktabnahme rauschte aber über Neuers Tor. Es ging in die Verlängerung.

In dieser ging es beiden Teams vor allem darum, keine Fehler zu machen. Die Kräfte ließen nach, die Spieler, vor allem die Dortmunder, wurden von Krämpfen geplagt. Und es blieb dabei: Beide Offensivreihen schnupperten nur an einem Treffer, so dass das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Während bei Bayern vier der fünf Schützen trafen, verschossen beim BVB zwei. Der Rest war Party!!!

https://twitter.com/DFB_Pokal/status/734131432436699136

FC BAYERN – BORUSSIA DORTMUND 4:3 I.E. (0:0)
FC Bayern: Neuer – Lahm, Kimmich, Boateng, Alaba – Vidal, Thiago – Costa, Müller, Ribéry (108. Coman) – Lewandowski
Ersatz Ulreich, Benatia, Rafinha, Alonso, Bernat, Rode
Borussia Dortmund: Bürki – Piszczek, Sokratis, Bender, Hummels (78. Ginter), Schmelzer (70. Durm) – Weigl – Castro (106. Kagawa), Mkhitaryan – Reus, Aubameyang
Schiedsrichter Marco Fritz (Korb)
Zuschauer 74.322 (ausverkauft)
Tore Elfmeterschießen: 0:1 Kagawa, 1:1 Vidal, Bender verschießt, 2:1 Lewandowski, Sokratis verschießt, Kimmich verschießt, 2:2 Aubameyang, 3:2 Müller, 3:3 Reus, 4:3 Costa
Gelbe Karten Ribéry, Kimmich, Vidal, Müller / Castro, Hummels, Castro

Quelle fcb.de

Meister-Bayern gewinnen zum Saisonfinale

Mit dem 28. Sieg hat der FC Bayern seine 26. Meistersaison beendet. Am letzten Spieltag feierte der frischgebackene Titelträger einen 3:1 (2:0)-Heimsieg gegen den Tabellenletzten Hannover 96 und schloss die Saison mit zehn Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund ab. Nach dem Spiel nahm Kapitän Philipp Lahm die Meisterschale entgegen, anschließend feierten die Münchner mit ihren Fans ausgelassen den vierten Titelgewinn hintereinander.

Robert Lewandowski (12. Minute) brachte den FCB vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena in Führung, Mario Götze (28.) erhöhte vor der Halbzeit auf 2:0. Erneut Götze (54.) machte nach dem Seitenwechsel alles klar, ehe Artur Sobiech (66.) für die couragiert agierenden Niedersachsen verkürzte. Neben der Meisterschaft gab es auf Bayern-Seite auch den Gewinn der Torjägerkanone von Lewandowski zu feiern. Der Pole traf insgesamt 30 Mal!

Aufstellung

Eine Woche nach der Titelentscheidung in Ingolstadt änderte Trainer Pep Guardiola in seinem letzten Bundesligaspiel seine Startelf für das Saisonfinale gleich auf fünf Positionen. Anstelle von Xabi Alonso (Rippenprellung), Javi Martinez (Sprunggelenksprobleme), Thomas Müller, Joshua Kimmich und Douglas Costa (alle Bank) rückten Jérôme Boateng, Medhi Benatia, Arturo Vidal und Götze in die Anfangsformation.

Spielverlauf

Die Vorzeichen vor dem Spiel waren klar: Auf der einen Seite der frischgebackene Deutsche Meister, auf der anderen der seit Wochen feststehende Absteiger, der aber in den vergangenen fünf Partien immerhin acht Punkte holte. Entsprechend klar war auch der Spielverlauf. Nach kurzer Anlaufzeit kamen die Hausherren schnell auf Betriebstemperatur und durch Coman (8.) und Vidal (11.) zu zwei guten Chancen.

Nur eine Minute später erzielte Lewandowski (12.) die Führung für den FCB, der von Minute zu Minute stärker wurde und durch Ribéry (18.) und Götze (20.) den Vorsprung hätte ausbauen können. Das gelang Götze dann wenig später, als er eine feine Einzelleistung zum 2:0 abschloss (28.). Lewandowski (35.) und Coman (37.) ließen bis zur Halbzeitpause weitere aussichtsreiche Gelegenheiten ungenutzt.

Die Gäste aus Hannover präsentierten sich trotz des bereits feststehenden Abstiegs alles andere als defensiv, sie versuchten mitzuspielen und aktiv am Spiel teilzunehmen. Bis auf eine Doppelchance von Felix Klaus und Iver Fossum (22.) sprang vor dem Seitenwechsel jedoch nicht viel Zählbares heraus gegen die umsichtige Defensive des Rekordmeisters.

Auch in der zweiten Halbzeit hielt die Dominanz der Bayern zunächst an, Götze (54.) erhöhte mit seinem zweiten Treffer auf 3:0. Im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich dann aber einige Nachlässigkeiten ins Spiel der Münchner ein, Hannover kam nun häufiger zu aussichtsreichen Chancen, allein Edgar Prib (59./63./67.) hatte mehrfach einen Treffer auf dem Fuß. Letztlich blieb es Sobiech (66.) vorbehalten, das verdiente Tor zum 1:3-Endstand zu erzielen.

FC BAYERN – HANNOVER 96 3:1 (2:0)
FC Bayern: Neuer (51. Ulreich) – Lahm, Benatia, Boateng (78. Rode), Alaba – Vidal – Coman (61. Rafinha), Götze, Thiago, Ribéry – Lewandowski
Ersatz Tasci, Kimmich, Müller, Costa
Hannover 96: Zieler – Arkenberg, Anton, Sané, Albornoz – Schmiedebach, Prib – Sulejmani (61. Gülselam), Fossum, Klaus (71. Dierßen) – Sobiech
Schiedsrichter Knut Kircher (Rottenburg)
Zuschauer 75.000 (ausverkauft)
Tore 1:0 Lewandowski (12.), 2:0 Götze (28.), 3:0 Götze (54.), 3:1 Sobiech (66.)
Gelbe Karten – / Klaus

Quelle fcb.de

JAAAA! Der FC Bayern ist Deutscher Meister 2015/16!

Wahnsinn!!! Der große Traum des FC Bayern vom vierten Meistertitel in Folge ist wahr geworden!! Dank eines 2:1 (2:1)-Sieges am 33. Spieltag beim FC Ingolstadt krönte sich der FC Bayern nach 2013, 2014 und 2015 auch 2016 zum Deutschen Meister – und feiert so einen historischen Triumph! Nie zuvor hatte eine Mannschaft den Bundesliga-Titel viermal in Serie gewinnen können – bis zum 7. Mai 2016!

In einer temporeichen Partie schoss Robert Lewandowski die Bayern mit zwei Treffern (15./Foulelfmeter/ 32.) auf Meisterkurs. Moritz Hartmann (42.) verkürzte vor 15.617 Zuschauern noch vor dem Seitenwechsel per Strafstoß auf 1:2. Im zweiten Abschnitt ging es auf dem Platz schließlich etwas ruhiger zu – bis der Abpfiff alle Bayern in einen wahrhaftigen Jubeltaumel versetzte!

Aufstellung

Pep Guardiola beorderte im Vergleich zum Champions-League-Spiel gegen Atlético Madrid (2:1) zwei neue Spieler in seine Startelf: Joshua Kimmich und Thiago ersetzten Jérôme Boateng und Arturo Vidal, die beide nicht im Kader standen. Boateng, erst jüngst zurückgekehrt, bekam eine Pause verordnet und saß in Zivil auf der Ersatzbank – genau wie die rekonvaleszenten Arjen Robben und Holger Badstuber, die extra nach Ingolstadt gekommen waren. Vidal indes fuhr am Samstagmorgen wegen eines grippalen Infekts zurück nach München.

Bei den bereits vor dem Abstieg geretteten Schanzern, die im Jahr 2016 überdies noch kein Heimspiel verloren hatten, gab es derweil vier Wechsel im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei 1899 Hoffenheim. Für Örjan Nyland, Alfredo Morales, Stefan Lex (alle Bank) sowie Robert Bauer (gelbgesperrt) durften Ramazan Özcan, Mathew Leckie, Markus Suttner und Almog Cohen ran.

Spielverlauf

Die Bayern brauchten etwas, um sich auf die forschen Ingolstädter einzustellen, denn der Aufsteiger griff früh an, stand eng am Mann und erzwang Ballverluste. Doch schon der erste Münchner Angriff über Douglas Costa und Franck Ribéry wurde brandgefährlich! Der Franzose wurde im Strafraum von Marvin Matip gelegt, Lewandowski durfte zum Elfer antreten – und der Pole verwandelte eiskalt (15.).

Die Gastgeber blieben ihrer mutigen Leitlinie treu, und so bot sich den Münchnern viel Raum für schnelle Konter – zum Beispiel, als Douglas Costa (22.) völlig frei vor Özcan die Riesenchance zum 2:0 ausließ. Gut, dass Lewandowski einen Sahnetag erwischte und nach einem Zuckerpass von Xabi Alonso sein 29. Saisontor erzielte (32.) – das 2:0! Doch weil Hartmann kurz vor der Pause (42.) den FCI per Foulelfmeter wieder heranbrachte, mussten die Bayern auch im zweiten Abschnitt mächtig arbeiten.

Und das taten sie! In der Defensive ließen die Münchner, die nun ohne den angeschlagenen Xabi Alonso auskommen mussten, fast nichts mehr zu, offensiv setzten die Bayern immer wieder Nadelstiche (51., 58., 61.). Ingolstadt kam erst nach 70 Minuten durch Hartmann wieder zu einer Möglichkeit. Es sollte die größte Chance auf den Ausgleich bleiben – und so durften die Bayern dank des 2:1-Sieges nach Abpfiff den 26. Meistertitel ihrer Geschichte bejubeln! Jaaaaa!!!

 

FC INGOLSTADT – FC BAYERN 1:2 (1:2)
FC Ingolstadt: Özcan – da Costa, Matip, Hübner, Suttner – Groß, Roger, Cohen (63. Morales) – Hartmann (76. Hinterseer), Lezcano (83. Lex), Leckie
Ersatz Nyland – Bregerie, Christiansen, Levels
FC Bayern: Neuer – Lahm, Martínez, Kimmich, Alaba – Alonso (46. Benatia) – Costa, Müller, Thiago (89. Rode), Ribéry (57. Rafinha) – Lewandowski
Ersatz Ulreich – Bernat, Götze, Coman
Schiedsrichter Meyer (Burgdorf)
Zuschauer 15.200 (ausverkauft)
Tore 0:1 Lewandowski (15./Foulelfmeter), 0:2 Lewandowski (32.), 1:2 Hartmann (42./Foulelfmeter)
Gelbe Karten Lex, Leckie / Benatia, Müller

Trotz Sieg! FCB verpasst CL-Finale

Gestürmt! Gekämpft! Gewonnen! Aber nicht belohnt. Der FC Bayern hat das Champions-League-Endspiel knapp verpasst. Im Halbfinal-Rückspiel setzte sich ein bärenstarker deutscher Rekordmeister am Dienstagabend im Hexenkessel Allianz Arena gegen Atlético Madrid mit 2:1 (1:0) durch, doch das reichte nicht, um das 0:1 aus dem Hinspiel vor einer Woche zu drehen. Am Ende fehlte ein Tor zum Weiterkommen.

Vor 70.000 Zuschauern drängten die Bayern mit ihrer ganzen Wucht Richtung Finale. Nach der besten ersten Halbzeit der Saison führten die Münchner dank eines Freistoß-Treffers von Xabi Alonso (31. Minute) hochverdient mit 1:0. Dann schockte Antoine Griezmann den FCB mit dem Ausgleich (54.). Doch die Bayern steckten nicht auf, gingen durch Robert Lewandowski (74.) erneut in Führung und warfen alles nach vorne. Atléticos Abwehrbollwerk ließ aber keinen weiteren Treffer mehr zu. In einer hochklassigen und hochspannenden Partie verschossen beide Teams zudem einen Strafstoß (34., 84.).

Aufstellung

Kann Franck Ribéry (Rückenproblem) spielen? Steht Jérôme Boateng nach monatelanger Verletzungspause in der Startelf? Beginnt Thomas Müller? All diese Fragen wurden gut eine Stunde vor dem Anpfiff mit einem großen JA beantwortet. Das Trio rückte im Vergleich zum Hinspiel vor einer Woche in die erste Bayern-Elf. Kingsley Coman, Thiago und Juan Bernat rutschten dafür aus der Startformation. Taktisch ordneten sich die Münchner in einem 4-1-4-1 an.

Bei Atlético gab es eine Veränderung gewohnten 4-4-2-System: Abwehrchef Diego Godin feierte nach überstandener Oberschenkelverletzung sein Comeback. Für ihn machte Stefan Savic Platz.

Spielverlauf

Ein „Feuerwerk“ hatte Müller angekündigt, und die Bayern zündeten sofort. Mit Highspeed ließen sie den Ball in den eigenen Reihen laufen, gingen keinem Zweikampf aus dem Weg und eroberten bei Ballverlust die Kugel sofort zurück. Das Spiel fand fast ausschließlich in der Hälfte von Atlético statt. Die Spanier zogen ihr gewohnt dichtes Abwehrbollwerk auf, hielten mit viel Einsatz dagegen, sahen sich aber immer weiter in den eigenen Strafraum gedrängt.

Erste Chancen resultierten vor allem aus Fernschüssen. Nach einer halben Stunde hatten die Münchner schon zwölf Mal aufs gegnerische Tor gezielt, allerdings noch zu unpräzise. Dann legte sich Alonso den Ball zum Freistoß zurecht – und traf zum umjubelten 1:0 (31.). Kurz darauf die große Chance zum zweiten Tor, doch Müller scheitert mit einem Foulelfmeter an Atlético-Keeper Oblak (34.). Danach verteidigten die Gäste den knappen Rückstand in die Pause. Die Halbzeitstatistik: 16:2 Torschüsse, 11:1 Flanken, 6:1 Ecken und 76 Prozent Ballbesitz für den FCB.

In der zweiten Hälfte versuchten die Bayern, da weiterzumachen, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Atlético gelang es aber, die Bayern etwas weiter vom Tor fernzuhalten – und dann kam der Konter, auf den die Madrilenen gelauert hatten: Griezmann nutzte ihn zum 1:1 (54.).

Die Münchner brauchten zehn, 15 Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen. Dann fanden sie zu ihrem Spiel zurück und bauten wieder Druck auf. Die Belohnung kam in der 74. Minute: Lewandowski traf per Kopf zur erneuten Führung (74.). Ein Tor fehlte jetzt zum Weiterkommen.

Atlético kam ließ in der verbleibenden Spielzeit offensiv nur noch einmal aufhorchen, als Fernando Torres mit einem Foulelfmeter an Manuel Neuer scheiterte (84.). Es spielte nur der FC Bayern, der jetzt alles nach vorne warf. Trotz am Ende 33:7 Schüssen – das Tor zum Finale wollte aber nicht mehr fallen.

FC BAYERN – ATLÉTICO MADRID 2:1 (1:0)
FC Bayern: Neuer – Lahm, Boateng, Martínez, Alaba – Alonso – Costa (73. Coman), Müller, Vidal, Ribéry – Lewandowski
Ersatz Ulreich – Tasci, Thiago, Rafinha, Götze, Kimmich
Atlético Madrid: Oblak – Juanfran, Godin, Giménez, Filipe Luis – Saúl, Gabi, Augusto (46. Carrasco), Koke (90.+3 Savic) – Torres, Griezmann (82. Partey)
Ersatz Moya – Correa, Lucas, Vietto
Schiedsrichter Cüneyt Cakir (Türkei)
Zuschauer 70.000 (ausverkauft)
Tore 1:0 Alonso (31.), 1:1 Griezmann (54.), 2:1 Lewandowski (74.)
Gelbe Karten Vidal / Giménez
Besondere Vorkommnisse Müller scheitert mit einem Foulelfmeter an Oblak (34.). / Neuer hält Foulelfmeter von Torres (84.).

Quelle fcb.de

Remis gegen Gladbach bei Boateng-Comeback

Schade! Der FC Bayern hat im Kampf um die 26. Deutsche Meisterschaft den ersten Matchball vergeben. Im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach musste sich der Rekordmeister nach 1:0-Führung am Ende mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden zufrieden geben und verpasste damit die vorzeitige Titelentscheidung. Zwei Spieltage vor Saisonende hat der FCB aber weiterhin fünf Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund, das den VfL Wolfsburg klar mit 5:1 bezwang.

75.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena sahen über weite Strecken eine an Höhepunkten arme Partie, in der Thomas Müller (6. Minute) die Hausherren früh in Führung brachte. Nach dem Seitenwechsel erzielte der eingewechselte Lars Stindl (72.) der Ausgleich für die Gäste, die sich durch den Punktgewinn auf den vierten Platz verbesserten. Am kommenden Samstag in Ingolstadt hat der FCB nun die nächste Chance, die vierte Meisterschaft in Folge zu gewinnen.

Aufstellung

Zwischen den beiden Halbfinalpartien in der Champions League gegen Atlético Madrid gab es auf Seiten der Bayern im Vergleich zum letzten Spiel gleich acht Änderungen in der Startelf. Erfreulichste Veränderung dabei: Jérôme Boateng feierte nach 99 Tagen Verletzungspause sein Comeback. In Manuel Neuer, Juan Bernat und Kingsley Coman standen nur drei Spieler in der Anfangsformation, die auch in Madrid spielten. Xabi Alonso, Javi Martinez und Franck Ribéry gehörten gar nicht erst zum Kader.

Die Gladbacher, die als Tabellenfünfter noch um den Einzug in die Champions-League-Qualifikation kämpfen, starteten mit der gleichen Formation wie beim 3:1-Sieg vor einer Woche gegen 1899 Hoffenheim.

Spielverlauf

Trotz der zahlreichen Umstellungen benötigten die Bayern keine lange Anlaufzeit. Die Gastgeber attackierten die Gladbacher früh und versuchten sofort, Druck aufzubauen. Mit Erfolg! Schon nach sechs Minuten zappelte der Ball im Netz, nach einem Eckball traf Müller per Kopf zur frühen 1:0-Führung. Die Gäste zeigten sich jedoch wenig beeindruckt und hatten nur wenig später durch André Hahn (17.) eine aussichtsreiche Chance zum Ausgleich.

Danach jedoch verflachte die Partie zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften zusehends. Beiden Teams unterliefen zahlreiche Fehler und einfache Ballverluste, in der Offensive agierten beide zu umständlich und mit zu wenig Entschlossenheit, um torgefährliche Situationen herauszuspielen. Ein Schuss von Müller (33.) sowie eine Fast-Eigentor von Oscar Wendt (41.), mehr gab es vor der Halbzeitpause nicht zu berichten.

Ohne personelle Veränderungen ging es nach dem Seitenwechsel weiter, und auch spielerisch blieb zunächst alles beim Alten. Nach einem Distanzschuss von Granit Xhaka (56.) wurden die Gäste zusehends mutiger und kamen in der 72. Minute zum nicht unverdienten Ausgleich durch Hahn. Danach passierte nicht mehr viel, die Titelentscheidung in der Bundesliga wurde damit um mindestens eine Woche aufgeschoben.

FC BAYERN – BORUSSIA M’GLADBACH 1:1 (1:0)
FC Bayern: Neuer – Benatia, Boateng (68. Alaba), Tasci (77. Costa) – Kimmich – Rafinha, Rode, Götze (62. Thiago), Bernat – Müller
Ersatz Ulreich, Lahm, Vidal, Lewandowski
Borussia M’gladbach: Sommer – Elvedi, Christensen, Nordtveit – Dahoud, Xhaka – Traoré (61. Herrmann), Wendt – Hazard (57. Stindl) – Hahn, Raffael (90. Hofmann)
Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin)
Zuschauer 75.000 (ausverkauft)
Tore 1:0 Müller (6.), 1:1 Hahn (72.)
Gelbe Karten Tasci, Rode / Elvedi

FCB verliert Halbfinal-Hinspiel bei Atlético

Der große Traum vom Finale lebt noch. Der FC Bayern hat das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League am Mittwochabend bei Atlético Madrid mit 0:1 (0:1) verloren, hat aber im Rückspiel am kommenden Dienstag in der heimischen Allianz Arena noch die Möglichkeit, das Ergebnis umzubiegen.

52.851 Zuschauer im Estadio Vicente Calderón sahen eine beeindruckende Atlético-Anfangsphase, die durch ein Tor von Saúl Niguez (11.) belohnt wurde. Bayern spielte in der ersten Halbzeit zu unpräzise und erarbeitete sich kaum Möglichkeiten. Nach der Pause steigerte sich der FCB deutlich und hätte das so wichtige Auswärtstor verdient gehabt. David Alaba traf die Querlatte (55.), Fernando Torres nach einem Atlético-Konter den Pfosten (75.).

Aufstellung

Guardiola hatte in Sachen Aufstellung mal wieder einige Überraschungen parat. Thomas Müller und Franck Ribéry standen nicht in der Startelf, weil der spanische Coach sein Team insgesamt etwas defensiver ausrichtete und ganz vorne diesmal auf das Trio Robert Lewandowski, Douglas Costa und Kingsley Coman setzte. In der Reihe dahinter spielten Thiago, Arturo Vidal und Xabi Alonso.

In der Abwehr beantwortete Guardiola die Frage nach dem Comeback von Jérôme Boateng mit einem Nein. Der Weltmeister war zwar mit nach Madrid gereist, stand aber nicht im Kader. Und so bildeten Philipp Lahm, Javi Martínez, Alaba und Juan Bernat die Viererkette vor Manuel Neuer.

Bei Atlético fehlte verletzungsbedingt Abwehrchef Diego Godin. Ihn ersetzte der junge Jose Maria Gimenez. Im Vergleich zum Viertelfinal-Rückspiel gegen Barça tauschte Diego Simeone auf zwei weiteren Positionen: Stefan Savic rotierte als zweiter Innenverteidiger für Lucas Hernandez ins Team. Und Torres durfte nach Sperre für Yannick-Ferreira Carrasco im Sturm neben Superstar Antoine Griezmann ran.

Spielverlauf

Angestachelt von über 50.000 heißblütigen Fans legten die Madrilenen los wie die Feuerwehr. Unglaublich bissig in den Zweikämpfen, schnell, zielstrebig. Vor allem im Zentrum setzten sie sich in den Duellen oft gegen die Bayern durch und strahlten so viel Torgefahr aus. In der elften Minute musste Neuer dann bereits hinter sich greifen, weil Saúl Niguez ein super Solo perfekt abschloss.

Es dauerte rund 20 Minuten, bis die Bayern mehr Kontrolle über das Spiel bekamen. Der Ball lief nun besser, Atléticos Nadelstiche wurden weniger. Eine richtige Chance erspielte sich der deutsche Rekordmeister aber nicht. Die Gastgeber blieben das gefährlichere Team. Griezmann hatte das 2:0 auf dem Fuß, fand aber in Neuer zum Glück seinen Meister (30.). Kurz vor der Pause (44.) musste der FCB noch eine brenzlige Situation überstehen. Mit einer verdienten Atlético-Führung ging es in die Pause, weil Bayern aus über 70 Prozent Ballbesitz zu wenig machte.

Doch die zweite Halbzeit wurde besser! Bayern erhöhte nun deutlich die Schlagzahl und schnürte Atlético am Strafraum ein. Das einzige Problem: Die Bayern belohnten sich nicht! Alaba zimmerte einen Schuss an die Unterkante der Latte (55.), Martínez brachte freistehend zu wenig Druck hinter einen Kopfball (56.). Und dann mussten alle FCB-Fans nochmal tief durchschnaufen, als Torres nach einem Konter den Pfosten traf (75.). Ein nicht unverdienter Atlético-Heimsieg, aber ein Unentschieden wären drin gewesen.

ATLÉTICO MADRID – FC BAYERN 1:0 (1:0)
Atlético Madrid: Oblak – Juanfran, Giménez, Savic, Filipe Luis – Saúl (85. Partey), Gabi, Augusto, Koke – Griezmann, Torres
FC Bayern: Neuer – Lahm, Martínez, Alaba, Bernat (77. Benatia) – Alonso – Vidal, Thiago (70. Müller) – Coman (64. Coman), Lewandowski, Costa
Ersatz Ulreich, Tasci, Kimmich, Götze
Schiedsrichter Mark Clattenburg (England)
Zuschauer 52.851 (ausverkauft)
Tore 1:0 Saúl Niguez (11.)
Gelbe Karten Saúl / Costa, Neuer, Benatia, Vidal

Quelle fcb.de

2:0 bei der Hertha! Schale ganz nah

Jetzt ist die Schale gaaaaanz nah! Der FC Bayern siegte am Samstagnachmittag in der Hauptstadt bei Hertha BSC mit 2:0 (0:0) und hat es nun in der eigenen Hand mit einem weiteren Erfolg am kommenden Wochenende gegen Borussia M’gladbach die vierte Meisterschaft in Folge perfekt zu machen. Schon in Berlin wäre der Titel möglich gewesen, doch Verfolger Dortmund gab sich zeitgleich in Stuttgart (3:0) keine Blöße.

Nach einer mühsamen ersten Halbzeit schalteten die Bayern im ausverkauften Olympiastadion (74.000) nach der Pause einen Gang hoch und entschieden die Partie mit zwei Distanzschüssen. Erst netzte Arturo Vidal ein (48.), dann legte Douglas Costa mit einem Treffer Marke Tor des Monats nach (79.). Die Generalprobe für das Halbfinal-Hinspiel der Champions League bei Atlético (Mittwoch) ist damit geglückt!

Aufstellung

Pep Guardiola brachte zwischen Pokal- und Champions-League-Halbfinale sieben frische Kräfte: Thiago, Douglas Costa, Arturo Vidal, Medhi Benatia, Rafinha, Joshua Kimmich – und Serdar Tasci. Der Winter-Neuzugang durfte zum zweiten Mal seit seinem Wechsel von Beginn an ran. Sein Debüt hatte Tasci vor 63 Tagen gegen Darmstadt gefeiert.

Nicht im Kader standen Philipp Lahm (Schonung), Juan Bernat (leicht angeschlagen) und Sebastian Rode (grippaler Infekt), die die Reise nach Berlin erst gar nicht mitantraten. Genau wie die noch verletzten bzw. nicht ganz fitten Jérôme Boateng, Arjen Robben und Holger Badstuber. Mit dabei in der Hauptstadt, aber zunächst nicht in der Startelf standen: Franck Ribéry, Javi Martínez, David Alaba, Xabi Alonso und Kingsley Coman.

Auch Hertha-Coach Pal Dardai rotierte kräftig. Einer der sechs Neuen im Vergleich zum Pokalspiel gegen Dortmund (Mittwoch) war der ehemalige Bayern-Torhüter Thomas Kraft, der den verletzten Rune Jarstein ersetzte. Auf der rechten Seite startete einmal mehr Mitchell Weiser, der im Sommer an die Spree gewechselt war.

Spielverlauf

Die technisch eigentlich klar überlegenen Bayern taten sich in Halbzeit eins schwer, weil sie sich ungewohnt viele Ungenauigkeiten im Passspiel erlaubten. Hertha spielte dies natürlich in die Karten. Und so entwickelte sich ein ausgeglichenes Bundesligaspiel auf relativ niedrigem Niveau. Die einzige nennenswerte Chance auf Bayern-Seite hatte Costa (8.), Hertha kam durch Weiser (20.) gefährlich vors Tor von Manuel Neuer.

Zum Glück wurde es nach der Pause besser. Wie so oft in den letzten Wochen ließ Vidal den Knoten platzen, diesmal per Distanzschuss (48.). Der Chilene traf damit in vier der vergangenen sechs Pflichtspiele! Bayern trat nun viel dominanter auf (91 Prozent Passquote / 82 in Halbzeit 1), die Berliner rannten meist nur hinterher.

Guardiola brachte nun Ribéry und Alaba, Müller und Rafinha durften durchschnaufen. Bayern blieb klar überlegen – ohne sich viele Torchancen zu erspielen. Mussten die Münchner allerdings auch nicht, weil die Hertha offensiv noch weniger zustande brachte. Costa sorgte dann mit einem Traumtor (79.) für die endgültige Entscheidung.

HERTHA BSC – FC BAYERN 0:2 (0:0)
Hertha BSC: Kraft – Pekarik, Langkamp, Stark, Mittelstädt – Lustenberger, Cigerci (83. Kohls) – Weiser, Stocker (64. Kalou), Plattenhardt – Ibisevic (46. Schieber)
FC Bayern: Neuer – Rafinha (57. Alaba), Benatia, Tasci, Kimmich – Vidal, Thiago – Müller (57. Ribéry), Götze, Costa – Lewandowski (83. Martinez)
Ersatz Ulreich, Alonso, Coman
Schiedsrichter Marco Fritz (Korb)
Zuschauer 74.000 (ausverkauft)
Tore 0:1 Vidal (48.), 0:2 Costa (79.)
Gelbe Karten – / Rafinha, Müller, Vidal, Thiago

Quelle fcb.de

Müller schießt Bayern ins Pokalfinale

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Der FC Bayern hat zum 21. Mal das Endspiel um den DFB-Pokal erreicht. Im Halbfinale setzte sich der Rekordchampion am Dienstagabend mit 2:0 (1:0) gegen Werder Bremen durch und trifft nun am 21. Mai im Berliner Olympiastadion auf den Sieger der Partie zwischen Hertha BSC und Borussia Dortmund, die am Mittwochabend den zweiten Endspielteilnehmer ermitteln.

Vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena taten sich die Gastgeber lange Zeit schwer gegen engagierte Bremer, die nur wenige Chancen der Bayern zuließen. Thomas Müller (30. Minute) sorgte mit seinem 150. Pflichtspieltor für die knappe Halbzeitführung der Bayern. Mit seinem zweiten Treffer (71./Foulelfmeter) machte Müller nach dem Seitenwechsel den insgesamt 75. Heimsieg der Münchner im DFB-Pokal perfekt.

Aufstellung

Vier Änderungen gab es in der Startelf der Bayern im Vergleich zum 3:0-Erfolg am vergangenen Wochenende an gleicher Stelle gegen den FC Schalke 04. Javi Martínez, Xabi Alonso, Thomas Müller und Frank Ribéry rotierten ins Team, für sie mussten Rafinha, Medhi Benatia, Arturo Vidal und Douglas Costa weichen.

Spielverlauf

Fünf Wochen nach der klaren 0:5-Niederlage in der Bundesliga gingen die Gäste zunächst überraschend forsch zu Werke, störten den Spielaufbau des FCB früh und provozierten in der Anfangsphase viele ungenau Abspiele. Bei Ballgewinn schalteten die Hanseaten blitzschnell um und setzten mit ihren Gegenstößen immer wieder Nadelstiche.

Nach einer Viertelstunde kamen die Bayern zusehends besser mit der Taktik der Bremer zurecht und wurden von Minute zu Minute dominanter, doch in Strafraumnähe ließen sie gegen die robuste Werder-Defensive weiterhin die Genauigkeit und Zielstrebigkeit vermissen. So führte fast schon zwangsläufig eine Standardsituation zur Halbzeit-Führung durch Müller (30.).

Auch in der zweiten Halbzeit kontrollierten die Bayern das Geschehen, agierten jedoch nicht druckvoll genug, um den Vorsprung auszubauen. Die Bremer witterten nun ihre Chance und erhöhten ihre Offensivbemühungen. Bis auf Chance von Jannik Vestergaard (60.) gelang den Hanseaten aber wenig Zwingendes. Auf der Gegenseite brachte Sternberg den kurz zuvor eingewechselten Vidal im Strafraum zu Fall, Müller verwandelte den fälligen Strafstoß zum 2:0 (71.).

Den Zwei-Tore-Vorsprung ließen sich die Münchner in der verbleibenden Spielzeit nicht mehr nehmen, mit etwas mehr Präzision hätten sie die Führung sogar noch ausbauen können. Am Ende blieb es aber beim aufgrund der Spielanteile verdienten Heimsieg gegen eine gute Bremer Elf.

FC BAYERN – WERDER BREMEN 2:0 (1:0)
FC Bayern: Neuer – Lahm, Martínez, Alaba, Bernat (58. Benatia) – Alonso – Coman (67. Vidal), Götze (60. Thiago), Müller, Ribéry – Lewandowski
Ersatz Ulreich – Rafinha, Rode, Costa
Werder Bremen: Wiedwald – Gebre Selassie, Djilobodji, Vestergaard, Sternberg – Grillitsch – Yatabaré (Öztunali), Fritz (83. Kleinheisler), Junuzovic, Bartels – Pizarro (73. Ujah)
Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg)
Zuschauer 75.000 (ausverkauft)
Tore 1:0 Müller (30.), 2:0 Müller (71./Foulelfmeter)
Gelbe Karten – / Fritz

Quelle fcb.de

3:0 gegen Schalke! FCB auf Meister-Kurs

Nicht mal drei Tage Pause? Egal! Der FC Bayern hat am Samstagabend den nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg zum vierten Meistertitel in Folge gemacht. Das Team von Pep Guardiola besiegte dank einer starken zweiten Halbzeit den FC Schalke 04 in der Allianz Arena mit 3:0 (0:0) und baute den Vorsprung an der Tabellenspitze vier Spieltage vor Saisonende damit vorübergehend auf zehn Punkte aus. Verfolger Dortmund kann am Sonntag gegen Hamburg allerdings noch nachziehen.

75.000 Zuschauer mussten sich bis zur 54. Minute gedulden, ehe Robert Lewandowski gegen sehr defensiv ausgerichtete Schalke den Bann brach. Kurze Zeit später (65.) legte der Pole seinen 27. Ligatreffer nach und entschied die einseitige Partie vorzeitig. Den Schlusspunkt setzte Arturo Vidal (73.).

Aufstellung

Pep Guardiola rotierte kräftig durch: Sechs Positionen besetzte der Spanier im Vergleich zum Benfica-Rückspiel neu. Lewandowski, Kingsley Coman, Mario Götze, Rafinha, Juan Bernat und Medhi Benatia durften diesmal von Beginn an ran. Für Benatia, der zuletzt wegen muskulärer Beschwerden gefehlt hatte, war es der erste Ligaeinsatz seit dem 26. Spieltag (5:0 gegen Bremen).

Es fehlten neben den Verletzten (Robben, Boateng, Badstuber) der gelb-gesperrte Spanier Xabi Alonso sowie Javi Martínez, der von Guardiola nach den anstrengenden letzten Spielen eine Verschnaufpause bekam.

Spielverlauf

Um ein Haar wären die Bayern schon früh in Führung gegangen, doch Douglas Costa verzog knapp (2.). Es hätte einiges erleichtert, doch so entwickelte sich eine zähe erste Halbzeit. Zum einen, weil Schalke in einem 5-4-1-System sehr, sehr tief stand. Zum anderen, weil der klar überlegene FCB zu viele Fehlpässe spielte und zu wenige entscheidende Zweikämpfe gewann. Es dauerte bis zur 29. Minute, ehe Lewandowski die zweite und letzte Bayern-Chance des ersten Durchgangs hatte. Schalke fand offensiv nicht statt.

Zum Glück kamen die Bayern mit deutlich mehr Power aus der Kabine. Die Schalker Mauer wackelte nun – und fiel: Vidal setzte Lewandowski in Szene. Der Pole drehte sich klasse um die eigene Achse und vollstreckte eiskalt (54.). Sein 26. Ligatreffer, dem er den 27. nur wenig später (65.) folgen ließ. Diesmal flanke Rafinha, Lewandowski köpfte aus kurzer Distanz ein. Schalke war nun geschlagen.

Die Bayern aber hatten weiter Lust. Guardiola brachte nun auch noch Franck Ribéry. Und der Franzose bereitete wenige Minuten nach seiner Einwechslung gleich den nächsten Treffer vor, der Nutznießer: Vidal (65.). Der formstarke Chilene erzielte sein drittes Ligator für die Bayern und wurde wenig später bei seiner Auswechslung frenetisch gefeiert. Der FCB spielte es locker zu Ende und fuhr den nächsten hochverdienten Heimsieg ein.

FC BAYERN – FC SCHALKE 04 3:0 (0:0)
FC Bayern: Neuer – Rafinha, Benatia (63. Kimmich), Alaba, Bernat – Lahm, Vidal (78. Rode) – Coman, Götze, Costa (68. Ribéry) – Lewandowski
Ersatz Ulreich, Tasci, Thiago, Müller
FC Schalke 04: Fährmann – Caicara, Riether, Matip, Neustädter, Aogo – Sané, Geis (69. Belhanda), Höjbjerg, Choupo-Moting (82. Schöpf) – Huntelaar (69. Meyer)
Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden)
Zuschauer 75.000 (ausverkauft)
Tore 1:0 Lewandowski (54.), 2:0 Lewandowski (65.), 3:0 Vidal (73.)
Gelbe Karten – / –

Quelle fcb.de

Halbfinale! FCB erkämpft Remis in Lissabon

Jaaaaa!!! Der FC Bayern steht zum fünften Mal in Folge im Halbfinale der Champions League! Bei Benfica Lissabon holte der deutsche Rekordmeister ein 2:2 (1:1)-Unentschieden und qualifizierte sich nicht zuletzt dank des 1:0-Hinspielsieges für die Runde der letzten Vier. Dort wartet nun Real Madrid, Stadtrivale Atlético oder Manchester City.

Quasi aus dem Nichts brachte Raul Jiménez (27.) das Estádio da Luz zum Beben. Arturo Vidal glich mit einem fulminanten Schuss (38.) noch vor der Pause aus, Thomas Müller (52.) legte nach dem Seitenwechsel nach. Talisca (77.) traf per Freistoß zwar noch zum 2:2-Ausgleich, in Gefahr geriet das Weiterkommen der Münchner jedoch nicht mehr. Halbfinale, wir kommen!

Aufstellung

Auf beiden Seiten gab es Überraschungen auf dem Aufstellungsbogen. Pep Guardiola ließ Robert Lewandowski zunächst draußen und bot stattdessen Müller als alleinige Sturmspitze in einem 4-1-4-1 auf. Zudem nahm im Vergleich zum Hinspiel Juan Bernat auf der Bank Platz. Neu in die Mannschaft kamen dafür Javi Martínez und Xabi Alonso.

Bei Benfica indes fehlte neben dem gelbgesperrten Jonas überraschenderweise auch Sturmpartner Konstantinos Mitroglou im Aufgebot. Nicht gereicht hat die Zeit für den angeschlagenen Nico Gaitan, der bereits das Abschlusstraining verpasst hatte. Für das Trio durften Eduardo Salvio, Raul Jimenez und Mehdi Carcela-Gonzalez von Beginn an ran.

Spielverlauf

Gänsehautfeeling erwarteten Müller & Co. im Hexenkessel Estádio da Luz – und sie bekamen es auch. Beeindrucken ließen sich die Bayern jedoch nicht, Spiel und Stimmung bekam der FCB trotz Benficas früher Freistoßchance (3.) schnell in den Griff. Müller (19.) und Vidal (22.) landeten erste Wirkungstreffer, die Gastgeber zogen sich weit zurück. Jiménez‘ Führungstreffer (27.) kam aus dem Nichts – und der Glutofen von Lissabon explodierte förmlich.

Aus der Euphorie heraus wollte Benfica nachlegen. Gut für die Bayern, dass der freistehende Jiménez (30.) kurz darauf seinen zweiten Treffer verpasste – da waren die Münchner kurz nicht auf Ballhöhe. Doch der deutsche Rekordmeister berappelte sich schnell: Eine Flanke von Philipp Lahm konnte Benfica-Keeper Ederson nur in die Mitte abwehren, Vidals Risikoschuss (38.) wurde mit dem so, so wichtigen Ausgleich belohnt.

Überpünktlich kehrten die Münchner aus der Kabine zurück – und führten gleich mit ihrer ersten echten Chance eine kleine Vorentscheidung herbei, als Müller eine kluge Kopfballablage von Martínez ins Tor drückte (52.) – 2:1! Jetzt brauchte Benfica also mindestens noch drei Tore, um das Weiterkommen der Münchner zu gefährden.

Die Bayern schienen einem dritten Treffer näher zu sein als Benfica dem Ausgleich – bis Talisco Benficas enthusiastischen Fans mit einem direkt verwandelten Freistoß (77.) nochmal Hoffnung machte. Es blieb jedoch beim 2:2 – und der FC Bayern steht folglich völlig verdient im Halbfinale der Königsklasse! Auf wen die Münchner dort treffen, wird am Freitagmittag ausgelost.

 

BENFICA LISSABON – FC BAYERN 2:2 (1:1)
Benfica Lissabon: Ederson – André Almeida, Lindelöf, Jardel, Eliseu (88. Jovic) – Fejsa, Renato Sanches – Pizzi (58. Guedes), Carcela-González, Salvio (68. Talisca) – Raul Jimenez
FC Bayern: Neuer – Lahm, Martínez, Kimmich, Alaba – Alonso (90. Bernat) – Vidal, Thiago – Costa, Müller (84. Lewandowski), Ribéry (90.+2 Götze)
Ersatz Ulreich, Rafinha, Rode, Coman
Schiedsrichter Björn Kuipers (Niederlande)
Zuschauer 66.000 (ausverkauft)
Tore 1:0 Raúl Jiménez (27.), 1:1 Vidal (38.), 1:2 Müller (52.), 2:2 Talisca (77.)
Gelbe Karten Carcela-González / Martínez

Quelle fcb.de