Lewandowski überwindet Kölner Abwehr-Bollwerk

Langes Anrennen wurde belohnt. Der FC Bayern hat das letzte Bundesliga-Heimspiel dieses Jahres mit 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Köln gewonnen. Robert Lewandowski gelang in der 60. Minute das Tor des Tages. Somit traf der Pole bisher in allen acht Liga-Heimspiel in dieser Saison – Rekord in der FCB-Historie.

Gegen den Tabellenletzten, der lediglich verteidigte, erspielten sich die Münchner vor 75.000 Zuschauern zwar einige Torchancen, konnten diese aber mit Ausnahme von Lewandowski nicht nutzen. Durch den Sieg stehen die Bayern weiter an der Tabellenspitze, neun Zähler vor Schalke 04.

Aufstellung

Für Franck Ribéry war es eine besondere Partie, denn es war sein 366. Pflichtspiel-Einsatz für den FCB. Damit überholte er Hasan Salihamidzic und ist nun alleiniger Rekord-Ausländer der Bayern. Heynckes stellte den Franzosen ebenso wie Tom Starke erneut in Startelf, wechselte diese aber im Vergleich zum 1:0-Sieg in Frankfurt insgesamt vier Änderungen. David Alaba, Sebastian Rudy, Corentin Tolisso und Lewandowski spielten für Javi Martínez, Kingsley Coman, Josua Kimmich und James Rodríguez, die heute alle auf der Bank sitzen. Dort saß auch Amateure-Keeper Leo Weinkauf, erstmals in dieser Spielzeit.

Spielverlauf

Die Heynckes-Elf hatte im ersten Durchgang über 80 Prozent Ballbesitz. Köln stand sehr defensiv und positionierte sich mit einer Fünfer- und einer Vierer-Kette vor dem eigenen Strafraum. Die Bayern ließen den Ball gut laufen und spielten sich auch ein ums andere Mal in aussichtsreiche Schussposition. Einzig ins Netz wollte die Kugel nicht (13., 38.). Die wenigen Kölner Konterversuche wurden entweder im kein erstickt oder waren zu harmlos.

Nach dem Seitenwechsel brachte Heynckes Coman und James für Arturo Vidal und Tolisso. Das Spiel änderte sich jedoch nicht. Der FCB suchte die Lücke, fand diese auch gelegentlich, schloss dann aber zu ungenau ab (48., 51.). In der 60. Minute war es dann endlich passiert und der Ball zappelte im Netz. Nach traumhafter Kombination von Boateng und Thomas Müller vollendete Lewandowski eiskalt in bester Mittelstürmer-Manier – sein 15. Saisontor.

Jetzt wollten die Bayern die Entscheidung und erhöhten noch einmal den Druck, lediglich das Abschlussglück fehlte weiterhin (65., 66.). In der Defensive ließ der Tabellenführer aber kaum etwas zu, und wenn doch war Starke zur Stelle (86.).

FC Bayern – 1. FC Köln 1:0 (0:0)

  • FC Bayern Starke – Rafinha, Boateng, Süle, Alaba – Rudy – Müller, Tolisso (46. James), Vidal (46. Coman), Ribéry (76. Kimmich) – Lewandowski
  • Ersatz Weinkauf, Hummels, Martínez, Wriedt,
  • 1. FC Köln T. Horn – Olkowski, Sörensen, Mere, Heintz, J. Horn (76. Kusic) – Jojic, Özcan, Lehmann (84. Clemens), Handwerker (66. Führich) – Klünter
  • Ersatz Müller, Risa, Quahim, Bisseck
  • Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin)
  • Zuschauer 75.000 (ausverkauft)
  • Tore 1:0 Lewandowksi (60.)
  • Gelbe Karten – / –

Lahm und Alonso verabschieden sich mit einem Sieg

Mit seinem 250. Sieg in der Bundesliga ist Philipp Lahm von der großen Fußball-Bühne abgetreten. Im letzten Saisonspiel gewann der FC Bayern gegen den SC Freiburg mit 4:1 (1:0) und bereitete seinem scheidenden Kapitän sowie Xabi Alonso und Tom Starke ein perfektes Karriereende. Zugleich beendete der deutsche Rekordmeister erstmals seit neun Jahren wieder eine Spielzeit ohne Heimniederlage.

Bei angenehmen Frühlingswetter sahen die 75.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena eine unterhaltsame Partie mit zahlreichen Torraumszenen. Arjen Robben (4. Minute) traf zur frühen Führung für die Bayern, die in der Folgezeit aber viele Gelegenheiten auf weitere Treffer ungenutzt ließen. In der zweiten Halbzeit erhöhte Arturo Vidal (74.) auf 2:0, ehe der eingewechselte Nils Petersen (76.) verkürzte. In der Nachspielzeit trafen die eingewechselten Franck Ribéry (90.+1) und Joshua Kimmich (90.+4) zum 4:1-Endsatnd.

Aufstellung

Trainer Carlo Ancelotti nahm im Vergleich zum 5:4-Erfolg in der Vorwoche bei RB Leipzig drei Wechsel in seiner Anfangsformation vor. Arturo Vidal, Thomas Müller und Kingsley Coman rückten anstelle von Joshua Kimmich, Thiago und Franck Ribéry in die Startelf. Kimmich kam jedoch schon nach elf Minuten in die Partie, da Jérôme Boateng mit einer Muskelverletzung früh runter musste.

Spielverlauf

Vor dem Anpfiff hieß es aber zunächst mal Abschied nehmen. Kapitän Philipp Lahm, Xabi Alonso, Tom Starke und Co-Trainer Hermann Gerland wurden von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Vereinspräsident Uli Hoeneß ebenso offiziell verabschiedet wie Fitnesstrainer Andreas Schlumberger, der den FC Bayern nach zwei Jahren ebenfalls verlassen wird.

Dann rollte der Ball und der FCB übernahm erwartungsgemäß von Beginn an das Kommando. Nach dem ersten Warnschuss von Coman traf Robben (4.) auf unnachahmliche Art zur frühen Führung der Gastgeber (4.), die in der Folgezeit zahlreiche Gelegenheiten hatten, den Vorsprung auszubauen. Doch entweder zielten die Münchner nicht genau genug oder Freiburgs Torhüter Alexander Schwolow verhinderte weitere Treffer.

Die Freiburger, die als Tabellensechster noch um den Einzug in die Europa League kämpften, kamen gegen die in allen Belangen dominierenden Bayern kaum zu eigenen Offensivaktionen. Erst Mitte der ersten Halbzeit wurden die Breisgauer mutiger und hatten durch Mike Frantz (27.), Janik Haberer (35.) und Vincenzo Grifo (36.) gute Chancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Auf der Gegenseite verpassten auch Lewandowski (36.) und Alonso (40.) weiter Treffer, so dass es trotz 19 Münchner Torschüssen bei der knappen 1:0-Halbzeitführung blieb.

Nach dem Seitenwechsel nahm der Schwung der ersten Halbzeit ab. Zwar blieben die Bayern spielbestimmend, erspielten sich aber nicht mehr so viele Chancen wie im ersten Durchgang. Da die Gäste mit ihren Entlastungsangriffen immer wieder für Gefahr sorgten, blieb die Partie aber weiterhin kurzweilig und spannend. Vidal (74.) erhöhte auf 2:0 für den FCB, ehe Petersen (76.) postwendend den Anschlusstreffer erzielte.

Der FCB versuchte auch weiterhin alles, um Lewandowski im Fernduell mit Pierre-Emerick Aubameyang um die Torjägerkanone in Szene zu setzen, doch der Angreifer blieb ohne Abschlussglück. In der Schlussphase wechselte Ancelotti zunächst Alonso und dann Lahm aus und gönnte ihnen den Applaus des Publikums. In der Nachspielzeit trafen Ribéry (90+1) und Kimmich (90.+4) zum 4:1-Endstand und läuteten damit zugleich die große Meisterparty auf dem Rasen ein.

FC Bayern – SC Freiburg 4:1 (1:0)

  • FC Bayern Starke – Lahm (87. Rafinha), Boateng (11. Kimmich), Alaba, Bernat – Alonso (82. Ribéry), Vidal – Robben, Müller, Coman – Lewandowski
  • Ersatz Weinkauf, Hummels, Thiago, Sanches
  • SC Freiburg Schwolow – Ignjovski (88. Nielsen), Gulde, Kempf, Günter – Haberer (67. Petersen), Höfler, Frantz (73. Schuster), Grifo – Philipp, Niederlechner
  • Ersatz Gikiewicz, Söyüncü, Abrashi, Kübler
  • Schiedsrichter Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim)
  • Zuschauer 75.000 (ausverkauft)
  • Tore 1:0 Robben (4.), 2:0 Vidal (74.), 2:1 Petersen (76.), 3:1 Ribéry (90.+1), 4:1 Kimmich (90.+4)
  • Gelbe Karten Vidal / –

Quelle fcb.de

Bayern siegt in packendem Topspiel

Was für ein Spiel! Der FC Bayern hat sein erstes Gastspiel in Leipzig gewonnen und lieferte eine super Show. Beim 5:4 (2:1) gingen die Gastgeber zwar bereits in der 2. Minute durch Marcel Sabitzer in Führung, aber Robert Lewandowski konnte wenig später der ausgleichen (17.). Doch noch vor der Pause gelang RB die erneute Führung durch Timo Werner (29.), welche Yussuf Poulsen nach dem Wiederanpfiff erhöhte (47.). Bayern kam durch Thiago noch einmal ran (60.), aber der starke Werner stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (65.). Nachdem Lewandowski den FCB mit seinem 30. Saisontor wieder ran glich David Alaba mit einem perfekten Freistoß ins Kreuzeck aus (90.+1). Den Schlusspunkt setzte Arjen Robben nach großartigem Solo (90.+5).

42.558 Zuschauer in der ausverkauften Red Bull Arena sahen ein sehr gutes Bundesligaspiel, mit vielen Chancen, Pfostenschüssen und neun Toren und einem unglöaublichen Finish für den FC Bayern. Es war das Topspiel, das alle erwarteten!

Aufstellung

Wie schon in der Vorwoche spielte Joshua Kimmich, der 2015 aus Leipzig nach München wechselte, im zentralen Mittelfeld. Sein Nebenmann Xabi Alonso war einer von vier neuen im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen Darmstadt. Carlo Ancelotti brachte außer dem Spanien noch Philipp Lahm, Thiago und Arjen Robben für Renato Sanches, Rafinha, Douglas Costa und Thomas Müller, die alle auf der Bank Platz nahmen. Mats Hummels blieb ebenso in München wie die verletzten Manuel neuer, Sven Ulreich und Javi Martínez. Ralph Hasenhüttl hingegen schickte die gleiche Elf ins Rennen, die am vergangenen Wochenende 4:1 in Berlin gewann.

Spielverlauf

Das Topspiel lieferte, was sich alle im Vorfeld erwarteten. Beide Mannschaften agierten offensiv mit viel Tempo und Leipzig ging mit dem ersten Angriff durch Sabitzer in Führung (2.). Es war das zweitschnellste Gegentor der Bayern in der Bundesliga. Auch im Anschluss war der Tabellen-Zweite brandgefährlich und die Bayern hatten Glück, als beispielsweise Werner nur den Pfosten traf (12.). Danach kam der FCB besser in die Partie und konnten durch Lewandowski per Handelfmeter ausgleichen (17.). Es war der 29. Saisontreffer des Polen.

Jetzt drängten beide Teams auf die Führung und Leipzig schaltete immer wieder schnell um. Vor allem der stark aufspielende Emil Forsberg stellte die Defensive des Rekordmeisters immer wieder vor Probleme. Der Schwede war es auch, der den Elfmeter herausholte, den Werner für die erneute Führung nutzte (29.).

Nach der Pause ging es genau so weiter und wieder traf Leipzig mit dem ersten Angriff (47.). Dabei hatten die Bayern etwas Pech, da Alonso Poulsens Schuss unhaltbar für Strake abfälschte. Doch die Münchner steckten nicht auf, kamen durch Thiago wieder auf 2:3 ran (60.) und waren drauf und dran auszugleichen. Doch genau in dieser Phase schlug Leipzig zurück und erhöhte durch eine starke Aktion von Werner auf 4:2 (65.).

Ancelotti wollte sich nicht geschlagen geben, warf nun alles nach vorne und brachte Müller kam für Kimmich. In der 67. Minute scheiterte Lewandowski noch am Pfosten, aber in der 84. erzielte der Pole seinen 30. Saisontreffer und verkürzte noch einmal auf 4:3. Die bedingslose Offensive wurde belohnt, als Alaba mit einem traumhaften Freistoß in den Winkel zum 4:4-Ausgleich traf (90.+1). Jetzt wollten die Bayern mehr und Robben erfüllte diesen Wunsch. Nach einem Solo über den halben Platz lupfte der Holländer den Ball über Péter Gulácsi hinweg zum 5:4 ins Tor (90.+5)

RB Leipzig – FC Bayern 4:5 (2:1)

  • RB Leipzig Gulacsi – Ilsanker, Upamecano, Compper, Bernardo – Sabitzer (69. Benno Schmitz), Keita, Demme, Forsberg – Werner (80. Khedira), Poulsen (76. Selke)
  • ErsatzMüller, Farnke, Burke, Kaiser
  • FC Bayern Starke – Lahm, Boateng, Alaba, Bernat – Alonso (61. Vidal), Kimmich (67. Müller) – Robben, Thiago, Ribéry (44. Costa) – Lewandowski
  • Ersatz Weinkauf, Rafinha, Coman, Sanches
  • Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg)
  • Zuschauer 42.558 (ausverkauft)
  • Tore 1:0 Sabitzer (2.); 1:1 Lewandowski (17., Handelfmeter); 2:1 Werner (29., Foulelfmeter); 3:1 Poulsen (47.); 3:2 Thiago (60.); 4:2 Werner (65.); 4:3 Lewandowski (84.); 4:4 Alaba (90.+1); 4:5 Robben (90.+5)
  • Gelbe Karten Keita / Alonso, Vidal, Costa, Thiago, Boateng

Quelle fcb.de

Bernat trifft, Starke hält – 1:0 gegen Darmstadt

Dank Juan Bernat und Tom Starke bleibt der FC Bayern auch nach dem vorzeitigen Gewinn der Deutschen Meisterschaft auf der Siegerstraße. Gegen Schlusslicht Darmstadt 98 erzielte Bernat (18. Minute) den 1:0 (1:0)-Siegtreffer für überlegene Münchner. Kurz vor dem Schlusspfiff (86.) sicherte Starke mit einem gehaltenen Foulelfmeter von Hamit Altintop die drei Punkte. Damit stehen die Lilien als erster Bundesliga-Absteiger der Saison fest.

https://twitter.com/FCBayern/status/860877048130265088

Aufstellung

Wie angekündigt rotierte Carlo Ancelotti seine Mannschaft kräftig durch. Im Vergleich zum 6:0-Meisterspiel in Wolfsburg eine Woche zuvor gab es sieben Änderungen. Neben Bernat, Jérôme Boateng, Rafinha, Renato Sanches, Franck Ribéry und Douglas Costa rückte auch Starke neu in die erste Elf. Da Sven Ulreich wegen einer Ellbogenverletzung kurzfristig ausfiel, kam der 36-Jährige zu seinem ersten Pflichtspiel seit mehr als drei Jahren (März 2014). Als Ersatzkeeper nahm Amateure-Schlussmann Leo Weinkauf auf der Bank Platz. Der 20-Jährige gehörte erstmals zum Profikader.

Keine Überraschungen gab es bei der Aufstellung der Gäste. Darmstadt-Trainer Torsten Frings vertraute derselben Elf, die zuletzt drei Siege am Stück gefeiert hatte. Ex-Bayer Hamit Altintop lief also im Mittelfeld auf, mit Markus Steinhöfer saß ein weiterer ehemaliger Münchner auf der Bank.

Spielverlauf

Die 75.000 Zuschauer in der Allianz Arena sahen nach dem Anpfiff Einbahnstraßenfußball. Die Bayern dominierten die Partie nach Belieben und erspielten sich schnell erste Möglichkeiten. In der 18. Minute schloss schließlich Bernat einen Angriff über links zum verdienten 1:0 ab. Es folgten Chancen fast im Minutentakt (20., 26., 27., 28. 36.), um die Führung auszubauen.

Mitte der ersten Halbzeit trat Darmstadt erstmals auch offensiv in Erscheinung. Bei Abschlüssen von Aytac Sulu (25.), Felix Platte (30.) und Altintop (38.) musste Starke im FCB-Tor jedoch nicht eingreifen. Die Pausenstatistik: 14:6 Torschüsse, 8:2 Ecken und 67 Prozent Ballbesitz aus Sicht des FCB.

Ohne Wechsel ging es in die zweite Spielhälfte. Die Bayern bestimmten weiter die Partie, verpassten es jedoch weiter, mit einem zweiten Tor für die Entscheidung zu sorgen. Lewandowski (unter anderem 54., 69.) und Ribéry (76.) hatten kein Glück im Abschluss.

Mitte der zweiten Halbzeit verflachte die Partie und Darmstadt schnupperte an der Sensation. Starke verhinderte gegen Patrick Jensen (64.), Sandro Sirigu (84.) und Altintop (86.) den möglichen Ausgleich. Letzterer scheiterte mit einem Strafstoß am FCB-Keeper. In der Schlussphase traf Ribéry noch den Pfosten, dann war der 23. Saisonsieg perfekt.

FC Bayern – SV Darmstadt 98 1:0 (1:0)
  • FC Bayern Starke – Rafinha, Boateng, Alaba, Bernat – Kimmich (67. Alonso), Sanches – Costa, Müller, Ribéry – Lewandowski
  • Ersatz 
  • Weinkauf – Hummels, Thiago, Robben, Lahm, Vidal
  • SV Darmstadt 98 Esser – Sirigu, Banggaard, Sulu, Holland – Kamavuaka (80. Rosenthal), Altintop – Heller, Gondorf, Vrancic (66. Sam) – Platte (59. Schipplock)
  • Ersatz
  • Heuer-Fernandes – Steinhöfer, Colak, Höhn
  • Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken)
  • Zuschauer 75.000 (ausverkauft)
  • Tore 1:0 Bernat (18.)
  • Gelbe Karten Rafinha / Sirigu
  • Besondere Vorkommnisse Starke pariert Foulelfmeter von Altintop (86.).

Quelle fcb.de

JAAAA! Der FC Bayern ist Deutscher Meister 2016/17!

Ja, ja, ja!!! Der FC Bayern ist zum 27. Mal Deutscher Meister! Vier Spieltage vor dem Saisonende gewann die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti ihr Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg mit 6:0 (3:0) und kürte sich nach 2013, 2014, 2015 und 2016 zum fünften Mal in Folge zum Deutschen Meister. Dabei profitierte der FCB auch vom torlosen Remis des Tabellenzweiten RB Leipzig am Nachmittag gegen den FC Ingolstadt. Bei noch drei ausstehenden Spielen haben die Bayern nun zehn Punkte Vorsprung auf die Sachsen.

Vor 30.000 Zuschauern in der Volkswagen Arena stellten David Alaba (19. Minute) und Robert Lewandowski (36./45.) in der ersten Halbzeit die Weichen auf Meisterkurs. Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierten die Münchner das Geschehen, bauten durch Arjen Robben (66.), Thomas Müller (80.) und den starken Joshua Kimmich (85.) den Vorsprung weiter aus und machten nach 2003 und 2008 zum dritten Mal den Titelgewinn in Wolfsburg perfekt.

Aufstellung

Vier Tage nach dem Halbfinal-Aus im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund gab es drei Änderungen in der Startelf der Bayern: Joshua Kimmich, Thomas Müller und Kingsley Coman spielten anstelle von Xabi Alonso (krank), Arturo Vidal und Franck Ribéry (beide auf der Bank). Neben Alonso stand auch Jérôme Boateng nicht im Kader des FCB.

Spielverlauf

Knapp eine Stunde vor Spielbeginn stand für die Bayern fest: Mit einem Sieg in Wolfsburg kann die Meisterschaft vorzeitig gesichert werden! Entsprechend legten die Gäste los, übernahmen gleich die Initiative und hatten durch Lewandowski (7.) und Müller (10.) erste aussichtsreiche Möglichkeiten. Mit dem ersten Schuss auf das Wolfsburger Tor gelang den Bayern dann die Führung, Alabas Freistoß aus 22 Metern schlug zum 1:0 im Wolfsburger Tor ein (19.).

Nur drei Minuten danach hatten Lewandowski und Müller das 2:0 auf dem Fuß, beide scheiterten jedoch am Wolfsburger Schlussmann Koen Casteels. Knapp 15 Minuten später war Casteels dann aber ohne Chance, als Lewandowski mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze auf 2:0 erhöhte (36.). Kurz vor der Halbzeitpause traf Lewandowski gar zum 3:0 (45.).

Vom VfL, der mit 33 Punkten noch gegen den Abstieg kämpft, kam vor dem Pausenpfiff zu wenig. Zu groß war die Dominanz der Bayern, die nach der Führung durch Alaba lediglich zwei gefährliche Situationen durch Daniel Didavi (29.) und Maximilian Arnold (31.) zuließen. Doch dann kam Lewandowski und sorgte mit seinem Doppelschlag für die Vorentscheidung.

Nach Wiederbeginn gingen die Gastgeber etwas mutiger und entschlossener zu Werke, Riechedly Bazour (47.) ließ die große Chance auf einen Wolfsburger Treffer ungenutzt. Doch die Antwort des FCB folgte umgehend: Alaba (48.) und Coman (55.) hatten die nächsten Chancen für die Münchner, die das Spiel nach Belieben kontrollierten und jederzeit Rhythmus und Tempo bestimmten. Robben (66.), Müller (80.) und Kimmich (85.) machten alles klar – der FC Bayern ist wieder Deutscher Meister!

VfL Wolfsburg – FC Bayern 0:6 (0:3)

  • VfL Wolfsburg  Casteels – Blaszczykowski (46. Vierinha), Knoche, Rodriguez (67. Seguin), Horn – Bazoer, Luiz Gustavo – Didavi (79. Ntep), Arnold, Gerhardt – Gomez
  • FC Bayern Ulreich – Lahm (71. Rafinha), Martínez, Hummels (68. Bernat), Alaba – Thiago (75. Sanches), Kimmich – Robben, Müller, Coman – Lewandowski
  • Ersatz Starke, Vidal, Costa, Ribéry
  • Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin)
  • Zuschauer 30.000 (ausverkauft)
  • Tore 0:1 Alaba (19.), 0:2 Lewandowski (36.), 0:3 Lewandowski (45.), 0:4 Robben (66.), 0:5 Müller (80.)
  • Gelbe Karten– / –
    Gelb-Rote Karten Luiz Gustavo (78./wiederholtes Foulspiel)

Quelle fcb.de

Bayern scheitert im Pokal-Halbfinale

Es sollte nicht sein. Der FC Bayern ist nach der 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund im DFB-Pokal-Halbfinale ausgeschieden. Die Münchner vergaben dabei zahlreiche gute Torchancen und müssen somit den Traum von der Titelverteidigung begraben.

Vor 75.000 Zuschauern war der FCB über den Großteil der Spieldauer überlegen und drehte vor allem nach dem Rückstand durch Marco Reus (19.) auf. Javi Martínez (19.) und Mats Hummels (41.) brachten ihr Team verdient in Führung. Am Ende gelang dem BVB der Sieg, da sie durch Pierre-Emerick Aubameyang (69.) und Ousmane Debélé (74.) zwei schnelle Gegenangriffe verwerten konnten.

Aufstellung

Carlo Ancelotti konnte bis auf Manuel Neuer auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Dies nutzte der Italiener und wechselte im Vergleich zum 2:2 gegen Mainz am vergangenen Samstag auf drei Positionen: Philipp Lahm, Martínez und Xabi Alonso spielten für Juan Bernat, Rafinha und Thomas Müller.

Auch Thomas Tuchel nahm im Vergleich zum 3:2-Sieg in Gladbach vom Sonntag einige Änderungen vor. Aubameyang, Sokratis, Lukasz Piszczek und Julian Weigl begannen anstelle von Christian Pulisic, Matthias Ginter, Erik Durm (alle Bank) sowie Nuri Sahin, der mit einer Bänderverletzung fehlte.

Spielverlauf

Beide Teams waren von Beginn an offensiv ausgerichtet und Dortmund hatte bereits früh die große Chance zur Führung. Aber Aubameyang vergab aus kurzer Distanz (5.). Im Anschluss gelang es den Bayern das Spielgeschehen immer mehr in die Hälfte der Gäste zu verlagern und sich ebenfalls aussichtsreich in Position zu bringen. Doch sowohl Franck Ribéry als auch Arturo Vidal zielten zu ungenau (beides 12.). Wenig später unterlief Martínez eine Unachtsamkeit, die Reus zum 0:1 nutzte (19.).

Davon ließ sich der FCB jedoch nicht beirren, spielte nach vorne und Martinez machte seinen Fehler prompt gut, als er zum Ausgleich einköpfte (28.). Nun schnürte der deutsche Rekordmeister den BVB an seinem Strafraum ein. Die Münchner erspielten sich zahlreiche Chancen, aber Robert Lewandowski (31.), Vidal (37.), Alonso (38.) und erneut Lewandowski scheiterten an einem Dortmunder, der sich in letzter Sekunde in den Schuss warf. Am Ende war es mit Hummels der zweite Innenverteidiger, dem nach toller Vorarbeit von Ribery das 2:1 gelang (41.). Kurz vor der Pause hätte Lewandowski beinahe noch einmal erhöht, aber der Pole scheiterte an Roman Bürki (45.+1).

Der zweite Durchgang begann wie der Erste endete: Mit einer Großchance, die Lewandowski nicht verwerten konnte (46.). Ancelottis Elf ließ den Ball gut laufen und machte hinten dicht. Dortmund versuchte zwar, das Tor von Sven Ulreich in Bedrängnis zu bringen, kam aber nicht durch. Auf der Gegenseite blieben auch die Hausherren gefährlich und hatten Pech, als Sven Bender Arjen Robbens Direktabnahme noch klären konnte (63.).

Dies rächte sich wenig später als nach einem schnellen Gegenstoß Aubameyang der Ausgleich gelang (69.). Nun dränten die Bayern auf das nächste Tor, das aber dem Gegner gelang. Dembélé vollendete einen Konter zur erneuten Führung (74.). Die Bayern warfen nun alles nach vorne und brachten Müller für Alonso. Es ergaben sich sogar noch gute Chancen aber bereits zuvor scheiterte beispielsweise Robben am gut aufgelegten Bürki (86.).

FC Bayern – Borussia Dortmund 2:3 (2:1)

  • FC Bayern Ulreich – Lahm, Martínez, Hummels (61. Boateng), Alaba – Alonso (79. Müller), Vidal – Robben, Thiago, Ribéry (85. Costa) – Lewandowski
  • Ersatz Starke, Rafinha, Bernat, Kimmich
  • Borussia Dortmund Bürki – Sokratis, Bender, Schmelzer – Piszczek (80. Pulisic), Castro (46. Durm), Weigl, Guerreiro – Dembélé, Aubameyang, Reus (90.+1 Ginter)
  • Ersatz Weidenfeller, Isak, Kagawa, Merino, Durm
  • SchiedsrichterManuel Gräfe (Berlin)
  • Zuschauer75.000 (ausverkauft)
  • Tore0:1 Reus (19.); 1:1 Martínez (28.); 2:1 Hummels (41.); 2:2 Aubameyang (69.); 2:3 Dembélé (74.);
  • Gelbe KartenRobben, Alonso / Weigl, Dembélé

Quelle fcb.de

Bayern erkämpfen einen Punkt gegen Mainz

Am 30. Bundesliga-Spieltag muss sich der FC Bayern mit einem Unentschieden zufrieden geben. Gegen den 1. FSV Mainz 05 gerieten die Münchner am Samstagnachmittag zwei Mal in Rückstand, erkämpften sich aber am Ende ein 2:2 (1:2). Die Bundesliga-Tabelle führen die Bayern weiter klar an. Verfolger Leipzig kann am Sonntagabend mit einem Sieg auf Schalke auf sechs Punkte herankommen.

Vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena bekamen es die Münchner mit kämpferischen und unangenehmen Gästen zu tun. Nach Treffern von Bojan (3.) und Daniel Brosinski (40./Foulelfmeter) lagen die Mainzer zur Pause sogar mit 2:1 vorn. Arjen Robben (16.) und Thiago (73.) belohnten aber die Moral der Bayern zumindest mit einem Punkt.

Aufstellung

Gegen den Tabellen-15. führte erstmals Thomas Müller die Bayern als Kapitän aufs Spielfeld. Der etatmäßige Spielführer Philipp Lahm erhielt vier Tage nach dem 120-minütigen Champions-League-Thriller von Madrid ebenso eine Verschnaufpause wie Xabi Alonso. Manuel Neuer fehlte verletzt, auch Jérôme Boateng setzte angeschlagen aus. Neu in die Startformation im Vergleich zu Madrid rückten neben Müller auch Sven Ulreich, Juan Bernat und Rafinha.

Spielverlauf

Den besseren Start in der Allianz Arena erwischten die Gäste. Bojan erzielte schon in der dritten Spielminute die Führung für die Mainzer, die mit hoher Einsatzbereitschaft auftraten und den Spielaufbau der Bayern mit Pressing unangenehm störten. Nach einer Viertelstunde verhinderte Ulreich sogar ein mögliches 0:2.

Nach zehn Minuten fanden die Bayern, bei denen David Alaba früh angeschlagen vom Feld musste (17.), besser ins Spiel – und glichen mit dem ersten gut vorgetragenen Angriff durch Robben aus (16.). Es folgte die beste FCB-Phase der ersten Halbzeit, die Lewandowski (18.) und Müller (29., 33.) beinahe mit Treffern gekrönt hätten. Dann meldeten sich die 05er durch einen Bojan-Schuss zurück (34.). Kurz darauf nutzte Brosinski einen Foulelfmeter zur erneuten Führung für die Gäste (40.). Mit 1:2 ging es in die Pause.

Mit Kingsley Coman für Ribéry kamen die Bayern aus der Kabine. Die Gastgeber dominierten nun die Partie und drängten die 05er in die Defensive. Die Gäste konnten zwar kaum mehr für Entlastung sorgen, riegelten ihren Strafraum aber leidenschaftlich ab. Und im Tor parierte Jannik Huth gegen Thiago (47.) und Coman (62.) stark. In der 73. Minute belohnte schließlich Thiago den Münchner Dauerdruck mit einem Flachschuss zum 2:2 (73.).

In der Schlussphase drängten die Bayern auf den Siegtreffer, liefen sich aber immer wieder in der dichten Mainzer Verteidigung fest. So blieb es bei der Punkteteilung.

FC Bayern – 1. FSV Mainz 05 2:2 (2:2)

  • FC Bayern Ulreich – Rafinha, Hummels, Alaba (17. Kimmich), Bernat – Thiago, Vidal (65. Alonso) – Robben, Müller, Ribéry (46. Coman) – Lewandowski
  • Ersatz Starke, Lahm, Sanches, Costa
  • 1. FSV Mainz 05 Huth – Donati, Bell, Hack, Brosinski (52. Balogun) – Öztunali, Frei, Latza, Quaison (78. Ramalho) – Muto, Bojan (68. Onisiwo)
  • Ersatz Lössl, De Blasis, Seydel, Serdar
  • Schiedsrichter Frank Willenborg (Osnabrück)
  • Zuschauer 75.000 (ausverkauft)
  • Tore 0:1 Bojan (3.), 1:1 Robben (16.), 1:2 Brosinski (40./Foulelfmeter), 2:2 Thiago (73.)
  • Gelbe Karten Rafinha / Onisiwo

Schade! Bayerns Kampfgeist wird nicht belohnt

Was für ein Drama! In einem wahren Thriller hat der FC Bayern dem amtierenden Titelträger Real Madrid einen riesigen Fight geliefert, musste nach dem 120-Minuten-Krimi aber doch das Ausscheiden aus der Champions League hinnehmen. 4:2 (0:0; 2:1) nach Verlängerung hieß es am Ende eines spannenden Abends – ein Ergebnis, das den Madrilenen nach ihrem 2:1-Sieg im Hinspiel vor einer Woche zum Halbfinal-Einzug reichte.

Die 85.454 Zuschauer im Bernabéu sahen ein Spiel, das an Dramatik kaum zu überbieten war. Robert Lewandowski (53. Minute) brachte die Bayern per Foulelfer in Führung, Cristiano Ronaldo glich per Kopf (76.) aus. Im direkten Gegenzug traf Sergio Ramos (77.) ins eigene Netz. Arturo Vidal sah die Gelb-Rote Karte (84.), in Unterzahl retteten sich die Bayern schließlich in die Verlängerung. Dort erzielte Ronaldo (105.) mit seinem zweiten Treffer den Ausgleich aus Abseitsposition. Danach machten erneut Ronaldo (109.) und Marco Asensio (112.) den Deckel drauf.

 

Aufstellung

Vor dem Anpfiff freuten sich die Bayern-Fans über gleich drei positive Nachrichten: Mats Hummels, Jérôme Boateng und – nach Ancelottis Aussagen vom Vortag nicht mehr ganz so überraschend – Robert Lewandowski konnten spielen! Damit traten die Münchner quasi in Bestbesetzung an, lediglich der gesperrte Javi Martínez musste wegen seiner Gelb-Roten Karte aus dem Hinspiel zuschauen.

Wenig Überraschendes gab es derweil bei Real Madrid, das wie angekündigt auf Gareth Bale (Muskelbeschwerden) verzichten musste. Für den Waliser lief Isco auf, der zuletzt am vergangenen Wochenende gegen Gijon (3:2) doppelt traf. Ansonsten lief jene Elf auf, die vor einer Woche auch das Hinspiel in München bestritten hatte.

Spielverlauf

Beide Teams lieferten sich vom Anpfiff weg einen Schlagabtausch auf allerhöchstem Niveau. Den besseren Start erwischten die Bayern, die mutig auftraten und sich gute Gelegenheiten erspielten – etwa eine doppelte neun Minuten, als Thiagos Schuss abgeblockt wurde und Arjen Robben den Abpraller ans Außennetz setzte. Auch Arturo Vidal (13.) zielte etwas zu ungenau. Mit der Zeit aber wurde Real stärker und hätte durch Daniel Carvajal (26.), Ramos (28.), Kroos (34.) und Cristiano Ronaldo (36./43.) selbst in Führung gehen können.

Die Aufgabe wurde also nicht einfacher für Bayern, die sich in jeden Ball schmissen. Weil es zur Pause aber noch 0:0 stand, lebte die Hoffnung der Münchner weiter – und sie erhielt kurz nach dem Seitenwechsel gewichtige Nahrung! Einen an Robben verursachten Elfer verwandelte Lewandowski humorlos zur Führung (53.), der FC Bayern war wieder voll im Geschäft!

Durch Vidal (54.) und Ribéry (57.) kam der deutsche Rekordmeister schnell zu zwei weiteren Chancen, insgesamt aber drängten die Münchner nicht hektisch auf das zweite Tor, sondern setzten auf ein sicheres Passspiel. Das Publikum in Madrid wurde unruhig, sah jedoch mit Wohlwollen, dass Thiagos Schuss (63.) über den Kasten strich.

Die Schlussphase war an Spannung kaum zu überbieten. Auch der Ausgleich von Cristiano Ronaldo (76.) per Kopf schockte die Bayern keinesfalls – die Münchner benötigten so oder so einen zweiten Treffer. Und der sollte postwendend fallen! Ramos (77.) bugsierte das Leder über die eigene Linie, das umjubelte 2:1! Das hätte zu diesem Zeitpunkt die Verlängerung bedeutet. Dann dezimierten sich die Münchner selbst – durch ein vermeintliches Foul von Vidal (84.), der die Gelb-Rote Karte sah, jedoch klar den Ball spielte. Mit großem Kampfgeist machten die Bayern aber immerhin die Verlängerung klar, wo Real seine numerische Überlegenheit ausspielte – und das Weiterkommen festzurrte. Ist das bitter!

Real Madrid – FC Bayern 4:2 (0:0)

  • Real Madrid Navas – Carvajal, Nacho, Sergio Ramos, Marcelo – Casimero – Modric, Toni Kroos (114. Kovacic) – Isco (71. Lucas), Benzema (64. Asensio), Cristiano Ronaldo
  • Ersatz Casilla, Danilo, Morata, James Rodriguez
  • FC Bayern Neuer – Lahm, Boateng, Hummels, Alaba – Xabi Alonso (75. Müller), Vidal – Robben, Thiago, Ribéry (71. Costa) – Lewandowski (88. Kimmich)
  • Ersatz Ulreich, Rafinha, Bernat, Coman
  • SchiedsrichterViktor Kassai (Ungarn)
  • Zuschauer85.454 (ausverkauft)
  • Tore0:1 Lewandowski (53./Foulelfmeter), 1:1 Ronaldo (76.), 1:2 Ramos (77./Eigentor), 2:2 Ronaldo (105.), 3:2 Ronaldo (109.), 4:2 Asensio (112.)
  • Gelbe KartenCasemiro / Alonso, Hummels, Robben
  • Gelb-Rote KartenVidal (84./wiederholtes Foulspiel)

Quelle fcb.de

Torloses Remis in Leverkusen

Im Topspiel des 29. Bundesliga-Spieltages bei Bayer Leverkusen musste sich der FC Bayern mit einem 0:0 zufrieden geben. Vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena kamen die Bayern nach einer halben Stunde zwar ordentlich auf Touren und erspielten sich schnell ein Chancenplus. Das entscheidende Tor wollte den Münchnern aber auch in Überzahl – Leverkusens Jedvaj (59.) sah Gelb-Rot – nicht gelingen. Mit acht Zählern Vorsprung vor RB Leipzig bleibt der Rekordmeister jedoch weiter klar auf Meisterkurs.

Aufstellung

Madrid, Leverkusen, Madrid: Das Programm der Bayern ist knackig, und so ließ Carlo Ancelotti kräftig rotieren. Auf fünf Positionen tauschte der Italiener im Vergleich zum Champions-League-Spiel gegen Real (1:2) unter der Woche, brachte Kingsley Coman, Joshua Kimmich, Rafinha, Juan Bernat und Douglas Costa neu in die Mannschaft. Dafür bekamen Arjen Robben, Xabi Alonso, Philipp Lahm (alle auf der Bank), Jérôme Boateng und Franck Ribéry (beide in München geblieben) eine Pause.

Mit Nicolas Feldhahn und Raphael Obermair rückten zudem zwei Akteure aus dem Regionalliga-Kader ins Bayern-Aufgebot. Leverkusen-Coach Tayfun Korkut indes brachte im Vergleich zum 0:1 in Leipzig lediglich Charles Aránguiz, der Karim Bellarabi ersetzte.

Spielverlauf

Gegen ausgeruhte Leverkusener taten sich die neuformierten Bayern zunächst schwer. Der Rekordmeister war um Spielkontrolle bemüht und kam durch Thiago (2.) auch früh gefährlich in den Strafraum, im Zentrum war die Werkselfjedoch wachsam. Offensiv wollte Bayer, das nach den Nachmittagsergebnissen nur noch drei Zähler Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz hatte, vor allem mit Distanzschüssen (12./14./22.) zum Erfolg kommen, die beste Chance indes vergab Julian Brandt (30.) aus 12 Metern.

Die Brandt-Szene schien die Münchner zu kitzeln, der Tabellenführer erhöhte nun sichtlich die Schlagzahl. In einer kuriosen Situation scheiterten David Alaba, Javi Martínez und Arturo Vidal (33.), kurz darauf verpasste Coman (37.) nach Müller-Vorlage das fast sichere 1:0. Thiago per Kopf (40.) und Vidal (43./44.) bei zwei Fernschüssen bescherten den Münchnern zur Pause ein Chancenplus, aber nicht die erhoffte Führung.

Nach dem Seitenwechsel knüpften die Bayern nahtlos an ihr Offensivspiel an, Müller (54.) und Vidal (57.) hatten jedoch Pech im Abschluss. Leverkusens Jedvaj ließ sich zu einem zweiten Foul hinreißen und musste nach einer knappen Stunde mit Gelb-Rot vom Platz, die Bayern agierten nun also in Überzahl. Ancelotti brachte mit Robben, Alonso und Lahm zudem noch erfahrene Kräfte. Auf das erlösende Tor warteten die mitgereisten Bayern-Fans trotz einer Riesen-Lahm-Chance jedoch leider vergeblich.

Bayer 04 Leverkusen – FC Bayern 0:0 (0:0)

  • Bayer 04 LeverkusenLeno – Hilbert, Jedvaj, Toprak, Wendell – Baumgartlinger, Kampl – Aranguiz (62. Dragovic), Havertz (88. Bailey), Brandt (66. Bellarabi) – VollandErsatzÖzcan, Dragovic, Kießling, Mehmedi, Henrichs
  • FC BayernNeuer – Rafinha, Martínez (72. Lahm), Alaba, Bernat – Kimmich, Vidal – Coman (70. Alonso), Thiago, Costa (60. Robben) – MüllerErsatzUlreich, Alonso, Sanches, Feldhahn, Obermair
  • SchiedsrichterDaniel Siebert (Berlin)
  • Zuschauer30.210 (ausverkauft)
  • ToreFehlanzeige
  • Gelbe KartenAranguiz / –Gelb-Rote KartenJedvaj (59./wiederholtes Foulspiel)

Quelle fcb.de

FCB verliert das Viertelfinal-Hinspiel

Der FC Bayern musste sich im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League Real Madrid mit 1:2 (1:1) geschlagen geben. Dabei ging es für die Elf von Carlo Ancelotti gut los. Arturo Vidal brachte sein Team in der ersten Halbzeit in Führung (25.). Im zweiten Durchgang konnte Ronaldo jedoch schnell ausgleichen (47.) und etwas später auch den Siegtreffer erzielen (77.).

Vor 70.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena musste der FCB ab der 61. Minute in Unterzahl spielen, da Javi Martínez mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Außerdem verschoss Vidal einen Handelfmeter (45.+1). Kommenden Dienstag haben die Münchner in Madrid die Chance, dieses Ergebnis auszubessern und das Halbfinale zu erreichen.

Aufstellung

Es wurde alles versucht, doch für Robert Lewandowski kam ein Einsatz gegen die Madrilenen zu früh. Der Pole fiel mit einer Schulterprellung aus, die er sich im Spiel gegen Dortmund zuzog. Für ihm begann Thomas Müller in der Sturmspitze. Außerdem stand der wieder genesene Manuel Neuer wieder im Tor.

Auch Zinedine Zidane musste im Vergleich zum Derby gegen Atletico Madrid am Wochenende (1:1) verletzungsbedingt auf einer Position wechseln. Nacho ersetzte Pepe, der sich zwei Rippen brach, und bildete gemeinsam mit Sergio Ramos die Innenverteidigung.

Spielverlauf

Nach einer furiosen Anfangsphase der Bayern, in der sich der deutsche Rekordmeister drei Ecken innerhalb von vier Minuten erspielten, schaltete auch Real Madrid in den Offensiv-Modus. Die Abwehrreihe um Jérôme Boateng und Javi Martínez stand jedoch gut und ließ kaum etwas zu. Die einzige brenzlige Situation entschärfte Neuer mit einer starken Parade (18.).

Der FCB überstand diese Drangphase der Gäste, wurde nun selbst wieder aktiv und belohnte sich in der 25. Minute. Nach einer Ecke von Thiago war Vidal von Nacho im Strafraum nicht zu halten und köpfte zum 1:0 ein – bereits sein dritter Treffer im laufenden Wettbewerb. Auch danach spielte Ancelottis Elf weiter nach vorne und hatte erneut durch Vidal die große Chance, die Führung auszubauen. Aber der Chilene zielte beim Handelfmeter zu hoch (45.+1).

Die zweite Halbzeit begann denkbar schlecht, denn die Spanier kamen mit dem ersten Angriff zum Ausgleich. Ronaldo verwertete Carvajals Flanke eiskalt (47.). Die Hausherren ließen sich davon aber wenig beirren und spielten wieder nach vorne, mussten auf der Gegenseite jedoch auch sehr aufpassen. Real stand nämlich Defensiv gut, schaltete schnell um und war so immer gefährlich.

Nach dem Platzverweis für Martínez (61.) war Ancelotti zum Handeln gezwungen. Der Italiener nahm Xabi Alonso und Franck Ribéry vom Feld, brachte Juan Bernat sowie Douglas Costa und David Alaba wurde in die Innenverteidigung gezogen. Die Königlichen hatten nun mehr Platz und erhöhten den Druck. Der FCB sah sie vielen Angriffen gegenüber, verteidigte aber gut und konnte sich mehrfach auf Neuer verlassen (73., 75.). In der 77. Minute war aber auch der Welttorhüter geschlagen. Ronaldo stand erneut nach einer Flanke goldrichtig und traf zum 1:1.

Die Bayern versuchten zwar noch einmal alles nach vorne zu werfen, Kongsley Coman kam für Thomas Müller in die Partie, bissen sich jedoch an der starken Viererkette um Abwehrchef Ramos die Zähne aus.

FC Bayern – Real Madrid 1:2 (1:0)

  • FC BayernNeuer – Lahm, Martínez, Boateng, Alaba – Xabi Alonso (63. Bernat), Vidal – Robben, Thiago, Ribéry (66. Costa) – Müller (81. Coman)ErsatzUlreich, Rafinha, Kimmich, Sanches
  • Real MadridNavas – Carvajal, Nacho, Ramos, Marcelo – Modric (90. Kovacic), Casemiro, Kroos – Bale (58. Asensio), Benzema, Ronaldo (83. James)ErsatzCasilla, Morata, Danilo, Isco
  • SchiedsrichterRizzoli (Italien)
  • Zuschauer70.000 (ausverkauft)
  • Tore1:0 Vidal (25.); 1:1 Ronaldo (47.); 1:2 Ronaldo (77.)
  • Gelbe KartenAlonso, Martínez, Vidal / Kroos, Carvajal

    Gelb-Rote KartenMartínez

  • Besondere VorkommnisseVidal verschießt einen Handelfmeter (45.+1)

Quelle fcb.de