EM-Quali: David Alaba zu Gast in Liechtenstein

Die Hoffnungen des österreichischen Nationalteams ruhen vor dem EM-Qualifikationsspiel am Freitag (20.45 Uhr/live ORF eins) in Vaduz gegen Liechtenstein wie so oft auf David Alaba. Für den 22-Jährigen ist in Vaduz die Rolle im zentralen Mittelfeld reserviert, beim FC Bayern hingegen ist Österreichs zweifacher Sportler des Jahres der Mann für alle Fälle.

So spielte Alaba zuletzt im Verlauf der Heimniederlage gegen Mönchengladbach auf gleich vier Positionen: halbrechts und halblinks im Mittelfeld, links in der Viererkette und in der Innenverteidigung. Für den Wiener bedeutet der ständige Wechsel kein Problem. „Es war ja nicht das erste Mal. Und man weiß schon länger, dass ich mehrere Positionen spielen kann.“

Derartige Rochaden sind im Nationalteam nicht zu erwarten, dennoch hat Alaba Parallelen zwischen der ÖFB-Auswahl und dem FC Bayern festgestellt. „Wir wollen bei Bayern und beim Team jedes Spiel gewinnen.“ Außerdem praktizieren laut Alaba beide Teams ein gutes Pressing.

Alaba: „Müssen Geduld haben“

In einem konsequenten Pressing könnte auch am Freitag der Schlüssel zum Erfolg liegen. Die Liechtensteiner möglichst weit in deren Hälfte permanent zu Fehlern zu zwingen, wäre wohl die halbe Miete – genauso wie ein schnelles Tor. „Aber wenn uns nicht ein frühes 1:0 gelingt, müssen wir geduldig sein und Ball und Gegner laufen lassen“, forderte Alaba.

Liechtenstein Torsperre könnte auch über Standard-Situationen gebrochen werden, schließlich verfügt das ÖFB-Team mit Alaba und Zlatko Junuzovic über Spieler, die ihre Qualitäten bei Freistößen zuletzt in der deutschen Bundesliga mehrfach unter Beweis stellten. Wer im Falle des Falles einen Freistoß ausführt, werde kurzfristig entschieden, betonte Alaba. „Da gibt es keinen Chef. Es schießt der, der sich gut fühlt“, sagte der Bayern-Legionär und ergänzte: „Ich fühle mich vor Freistößen eigentlich immer gut.“

Obwohl Alaba als Herzstück der Nationalmannschaft gilt, bewiesen seine ÖFB-Kollegen im November beim 1:0 gegen Russland, dass sie auch ohne ihren Star erfolgreich sein können. „Das hat mich sehr stolz gemacht. Ich habe schon vorher immer gesagt, dass wir ein sehr gutes Team haben. Das Kollektiv macht uns stark“, sagte Alaba.

Keine Wechselgedanken

Gegen Russland musste Österreichs vierfacher Fußballer des Jahres wegen einer Knieverletzung passen – mittlerweile ist er wieder topfit und bringt beim deutschen Rekordmeister regelmäßig starke Leistungen. Dadurch wurden angeblich Begehrlichkeiten bei Real Madrid geweckt. Ein Abschied in Richtung Spanien steht aber wohl nicht auf der Agenda. „Ich fühle mich in München sehr wohl und mache mir keine Gedanken über einen Wechsel“, meinte Alaba. Quelle diepresse.com

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