FC Bayern überwintert auf Platz eins

Der FC Bayern überwintert auch in dieser Saison auf Platz eins der Bundesliga-Tabelle. Am 16. Spieltag gewann der deutsche Rekordmeister das oberbayrische Derby gegen den couragiert spielenden Aufsteiger FC Ingolstadt mit 1:0 (0:0) und sicherte sich damit vorzeitig die inoffizielle Herbstmeisterschaft. Für die Bayern ist es der fünfte Halbzeit- nacheinander und der 21. insgesamt.

Nach torloser erster Halbzeit war es Robert Lewandowski, der die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena in der 65. Minute in Führung brachte. Für den Polen war es bereits der 15. Saisontreffer. Kapitän Philipp Lahm (75.) sorgte wenig später für die Entscheidung zugunsten des FCB, der mit nun 43 Punkten weiter souverän die Tabelle anführt.

Aufstellung

Im letzten Vorrunden-Heimspiel plagten Guardiola große Personalsorgen. Franck Ribéry und Medhi Benatia kehrten mit Muskelverletzungen von der Champions-League-Partie bei Dinamo Zagreb (2:0) zurück und stehen in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung. So änderte Guardiola seine Startelf gleich auf sechs Positionen: Neben Benatia und Ribéry gehörte auch Julian Green nicht zum Kader. Sven Ulreich, Xabi Alonso und Sebastian Rode saßen zunächst auf der Bank. Dafür spielten Manuel Neuer, Jérôme Boateng, Holger Badstuber, Arturo Vidal, Thomas Müller und Kingsley Coman von Beginn an.

Spielverlauf

„Mit Respekt, aber ohne Angst“ – so lautete die Devise der Schanzer vor dem Gastspiel in München. Und der Aufsteiger ging vom Anpfiff weg beherzt zur Sache, verteidigte tief in der Münchner Spielhälfte und störte den Rekordmeister bereits im Spielaufbau. Der ballführende Spieler wurde stets von einem oder gar zwei Ingolstädtern attackiert und so fanden die Bayern nur ganz schwer ins Spiel. Den ersten Torschuss verzeichneten sie in der 25. Minute, als Romain Brégerie einen Lupfer von Lewandowski von der Torlinie kratzte.

Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit erwiesen sich die Gäste als unangenehmer Gegner. Konsequent zogen sie ihr aggressives Offensivpressing durch und hielten die Bayern so geschickt vom eigenen Tor fern. Auf der Gegenseite hatte die FCB-Defensive lange Zeit alles im Griff. Kurz vor der Pause wurde der FCI dann mutiger und suchte den Torabschluss, doch Manuel Neuer war gegen Roger (42), Stefan Lex (42.) und Lukas Hinterseer (43.) gleich mehrfach auf dem Posten. Torlos ging es in die Halbzeitpause.

Mit mehr Druck und Entschlossenheit nahmen die Bayern die zweite Halbzeit auf und hatten durch Lahm (50.) und Lewandowski (54.) erste gute Gelegenheiten, die Ramazan Özcan im Tor der Gäste aber zunichtemachte. Thiago feierte in der 51. Minute nach kurzer verletzungspause sein Comeback und sollte für zusätzliche Ideen in der Offensive sorgen. Doch zunächst hatten die Ingolstädter nach einem Konter die große Chance zur Führung, aber Neuer hielt gegen Lex (58.) seinen Kasten sauber.

Auf der anderen Seite machte es Lewandowski wenig später besser. Nach feinem Pass in die Schnittstelle von Boateng ließ der Torjäger zunächst Özcan aussteigen und vollstreckte dann aus spitzem Winkel zum 1:0 (65.). Zehn Minuten später legte Lahm (75.) nach Zuspiel von Müller nach und sorgte für die Entscheidung. Die bis dahin beherzt auftretenden Gäste hatten nicht mehr viel entgegenzusetzen, am Ende blieb es beim schwer erarbeiteten, aber verdienten Erfolg für die Hausherren.

FC BAYERN – FC INGOLSTADT 2:0 (0:0)
FC Bayern: Neuer – Lahm, Boateng (70. Alonso), Badstuber, Rafinha – Müller (79. Rode), Vidal (51. Thiago), Martínez – Kimmich, Lewandowski, Coman
Ersatz Ulreich, Kirchhoff
FC Ingolstadt: Özcan – Levels, Matip, Brégerie, Bauer – Groß, Roger, Cohen (53. Wannenwetsch) – Lex (68. Christiansen), Hinterseer (78. Multhaup), Leckie
Schiedsrichter Michael Weiner (Ottenstein)
Zuschauer 75.000 (ausverkauft)
Tore 1:0 Lewandowski (65.), 2:0 Lahm (75.)
Gelbe Karten Boateng, Martínez / Levels

Quelle fcb.de 

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.