Gerd Müller (03.11.1945)
40 Tore in einer Bundesligasaison – das schafft nur einer: Gerd Müller. 1972 war es, als der kleine, bullige Bayern-Stürmer diesen bis heute gültigen Liga-Rekord aufstellte. Insgesamt gewann er sage und schreibe sieben Mal die Torjägerkrone. Zuvor hatte er in seinem Heimatort Nördlingen gespielt, wo er am 3. November 1945 das Licht der Welt erblickte und später eine Lehre als Weber gemacht hatte.
Doch Müllers Leidenschaft war schon immer der Fußball. In München gelang ihm der große Durchbruch. Der FC Bayern und Müller passten einfach ideal zusammen. Trainer Zlatko „Tschik“ Cajkovski liebte das Offensiv-Spiel und „kleines, dickes Müller“, wie „Tschik“ seinen Torjäger nannte, konnte das tun, was er am liebsten machte: Tore schießen.
Diese Tätigkeit brachte er zur Perfektion. In unvergleichlicher Weise erzielte er seine Treffer, bald sprach man respektvoll vom „Müllern“. Gerd Müller wurde zum Inbegriff des Strafraumstürmers und zum Schrecken der gegnerischen Torhüter. In 427 Bundesligaspielen für den FC Bayern zappelte der Ball 365 Mal im gegnerischen Netz – eine Quote, die bis heute weltweit ihresgleichen sucht.
„Vielleicht wären wir ohne Gerd Müller und ohne seine Tore noch immer in unserer alten Holzhütte an der Säbener Strasse„
(Franz Beckenbauer im November 1995 anlässlich des 50. Geburtstages von Gerd Müller)
1979 verließ der „Bomber der Nation“ München und ließ seine erfolgreiche Karriere in den USA bei den Fort Lauderdale Strikers ausklingen. 1992 kehrte er zum FC Bayern zurück und arbeitet seitdem als Jugend- und Amateurtrainer.
Im Strafraum hat er sich immer wohl gefühlt, doch beim FC Bayern ist er zu Hause.