Giovane Élber (23.07.1972)
Das schönste Geschenk machte er sich zum Abschluss selbst. Mit 21 Treffern holte sich der „Brasilianer“ in der Saison 2002/03 erstmals den Titel als bester Bundesliga-Torjäger. „Das ist Wahnsinn, dass ich das nach fast zehn Jahren Bundesliga geschafft habe“, strahlte Giovane damals vor Freude. Für den damals 30-Jährigen erfüllte sich damit ein langer Traum. Dass ich mit 132 Toren in 252 Spielen der erfolgreichste ausländische Torschütze der Bundesliga-Geschichte bin, interessiert in meiner Heimat Brasilien niemanden. Fahre ich aber als Torschützenkönig in den Heimaturlaub, bin ich ein Held“.
Als im August 2003 Elbers Wechsel zu Olympique Lyon feststand, kam beim FC Bayern Wehmut auf. „Der Abschied tut schon etwas weh, wenn man weiß, dass er hier nicht mehr auftaucht“, sagte Trainer Ottmar Hitzfeld. „Er hat großartige Leistungen für den FC Bayern gebracht“, so FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge. Manager Uli Hoeneß sicherte dem ehemaligen Publikumsliebling der Münchner-Fans einen „Super-Abschied“ zu: „Er verdient einen Abschied, wie ihn noch keiner hier gekriegt hat, der dann noch bei einem anderen Klub gespielt hat“.
Am 8. August 2006 bekam Elber sein ganz persönliches Abschiedsspiel. Mit seinem FC Bayern traf er in der Allianz-Arena auf den TSV 1860 München. Das Ergebnis (0:3) geriet beinahe zur Nebensache, als der Stürmer unter tosendem Applaus der 69.000 Zuschauer eine letzte Ehrenrunde drehte. Elber wurde anschließend als erster Spieler überhaupt zum Ehrenspieler des FC Bayern ernannt.