Müller schießt Bayern ins Pokalfinale
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Der FC Bayern hat zum 21. Mal das Endspiel um den DFB-Pokal erreicht. Im Halbfinale setzte sich der Rekordchampion am Dienstagabend mit 2:0 (1:0) gegen Werder Bremen durch und trifft nun am 21. Mai im Berliner Olympiastadion auf den Sieger der Partie zwischen Hertha BSC und Borussia Dortmund, die am Mittwochabend den zweiten Endspielteilnehmer ermitteln.
Vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena taten sich die Gastgeber lange Zeit schwer gegen engagierte Bremer, die nur wenige Chancen der Bayern zuließen. Thomas Müller (30. Minute) sorgte mit seinem 150. Pflichtspieltor für die knappe Halbzeitführung der Bayern. Mit seinem zweiten Treffer (71./Foulelfmeter) machte Müller nach dem Seitenwechsel den insgesamt 75. Heimsieg der Münchner im DFB-Pokal perfekt.
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— FC Bayern München (@FCBayern) April 19, 2016
Aufstellung
Vier Änderungen gab es in der Startelf der Bayern im Vergleich zum 3:0-Erfolg am vergangenen Wochenende an gleicher Stelle gegen den FC Schalke 04. Javi Martínez, Xabi Alonso, Thomas Müller und Frank Ribéry rotierten ins Team, für sie mussten Rafinha, Medhi Benatia, Arturo Vidal und Douglas Costa weichen.
Spielverlauf
Fünf Wochen nach der klaren 0:5-Niederlage in der Bundesliga gingen die Gäste zunächst überraschend forsch zu Werke, störten den Spielaufbau des FCB früh und provozierten in der Anfangsphase viele ungenau Abspiele. Bei Ballgewinn schalteten die Hanseaten blitzschnell um und setzten mit ihren Gegenstößen immer wieder Nadelstiche.
Nach einer Viertelstunde kamen die Bayern zusehends besser mit der Taktik der Bremer zurecht und wurden von Minute zu Minute dominanter, doch in Strafraumnähe ließen sie gegen die robuste Werder-Defensive weiterhin die Genauigkeit und Zielstrebigkeit vermissen. So führte fast schon zwangsläufig eine Standardsituation zur Halbzeit-Führung durch Müller (30.).
Auch in der zweiten Halbzeit kontrollierten die Bayern das Geschehen, agierten jedoch nicht druckvoll genug, um den Vorsprung auszubauen. Die Bremer witterten nun ihre Chance und erhöhten ihre Offensivbemühungen. Bis auf Chance von Jannik Vestergaard (60.) gelang den Hanseaten aber wenig Zwingendes. Auf der Gegenseite brachte Sternberg den kurz zuvor eingewechselten Vidal im Strafraum zu Fall, Müller verwandelte den fälligen Strafstoß zum 2:0 (71.).
Den Zwei-Tore-Vorsprung ließen sich die Münchner in der verbleibenden Spielzeit nicht mehr nehmen, mit etwas mehr Präzision hätten sie die Führung sogar noch ausbauen können. Am Ende blieb es aber beim aufgrund der Spielanteile verdienten Heimsieg gegen eine gute Bremer Elf.
Quelle fcb.de